Fabian Baumann,
Redaktor
(fabian.baumann@velojournal.ch)
E-Bike,
Ausprobiert,
04.11.2025
Ampler setzt als erster Hersteller auf einen universellen USB-C-Ladeanschluss. Das «Nova Pro» überzeugt im Test als minimalistisches und leichtes E-Bike für die Stadt. Doch die Singlespeed-Variante hat ihre Tücken.
Fabian Baumann,
Redaktor
(fabian.baumann@velojournal.ch)
E-Bike,
Ausprobiert,
04.11.2025
Kaum als E-Bike zu erkennen: Ampler «Nova Pro». (Fotos: Velomedien, Fabian Baumann)
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Die Marke Ampler verkauft ihre E-Bikes primär online über den eigenen Webshop. Es gibt in Zürich zwar einen offiziellen Showroom. Doch die Mehrheit der Käuferinnen und Käufer erhält ein Ampler nach der Bestellung im Karton nach Hause geschickt.
Auf diesem Weg findet auch das Testbike den Weg in die Velojournal-Redaktion. Beim Auspacken wird schnell klar: Die Marke versteht das Versandhandwerk. Das für den Test zur Verfügung gestellte Modell «Nova Pro» steckte fast gänzlich montiert im Karton. Einzig der Lenker musste nach dem Auspacken geradegestellt und die Pedale montiert werden. So war das Elektrovelo innert Kürze einsatzbereit. An der Montagequalität gab es nichts zu bemängeln – nichts wackelte, die Bremsen und das Licht funktionierten.
Auch auf der Strasse vermochte das Ampler-Elektrovelo zu gefallen. War der Tester zu Beginn skeptisch, ob die Singlespeed-Variante des «Nova Pro» für Zürichs Topografie ausreichen würde, verflogen die Zweifel rasch.
Der 250 Watt starke Nabenmotor liefert ein Drehmoment von 45 Nm und zwei Unterstützungsstufen. Während des Testzeitraums entstand nie das Gefühl, dass es dem E-Bike an Kraft fehlt.
Das Bergauffahren mit dem «Nova Pro» fühlte sich mühelos an. Das gilt jedoch nicht für das Anfahren am Berg. Hier musste der Tester mitunter viel Kraft auf die Pedale bringen, bevor der Motor einsetzte. Glücklicherweise reagierte die Sensorik aber rasch.
Nichtsdestotrotz kann die minimalistische Singlespeed-Variante des «Nova Pro» darum nicht uneingeschränkt empfohlen werden. Etwas weniger trainierte Fahrerinnen und Fahrer oder Eltern, die einen Kinderanhänger mit dem Elektrovelo ziehen wollen, sind mit der ebenfalls erhältlichen 10-Gang-Variante besser beraten.
Insgesamt vermittelte das Elektrovelo ein ausgewogenes und positives Fahrgefühl, das jenem eines konventionellen Velos nahekommt. Der Tester schätzte die Einfachheit: Motor einschalten (der Einschaltknopf befindet sich unterhalb des ins Oberrohr integrierten Displays), auf den Sattel sitzen, losfahren. Das Display bleibt im Fahrbetrieb dunkel und lenkt so nicht vom Verkehr ab. Die Augen bleiben auf der Strasse. Erst beim Anhalten leuchtet das Display wieder auf und zeigt die wichtigsten Informationen wie den Akkustand, die zurückgelegte Distanz, die Fahrzeit sowie die Durchschnittsgeschwindigkeit an.
Ohne Motorunterstützung fährt sich das Ampler in flachem Gelände verhältnismässig gut. Ein absolutes Leichtgewicht ist das Elektrovelo mit seinen knapp 17 kg allerdings nicht, sodass wohl nur wenige beim Fahren auf die Motorunterstützung verzichten werden.
Mit den «Nova»-Modellen hat Ampler 2025 Elektrovelos mit USB-C-Ladeanschluss auf den Markt gebracht. Damit setzt der E-Bike-Hersteller aus Estland als erster anstelle eines proprietären auf einen universellen Ladeanschluss, wie man ihn von Laptops und Smartphones kennt.
Genauso wie etwa Apple oder Google bei ihren Smartphones verzichtet aber auch Ampler bei den «Nova»-Elektrovelos auf die standardmässige Beigabe eines Netzteils. Wer zu Hause bereits ein USB-C-Netzteil hat, das 140 W Ausgangsleistung besitzt, kann darauf auch gut verzichten.
Alle anderen müssen jedoch ein passendes Ladegerät kaufen, denn: zwar könnte das Ampler theoretisch auch mit dem Smartphone-Charger mit mindestens 30 W Leistung geladen werden. Allerdings dauert es dann sehr lange, bis der E-Bike-Akku voll ist.
Um die 336 Wh grosse Batterie des «Nova Pro» in drei Stunden zu laden, ist ein 140W-Ladegerät zwingend erforderlich. Das vom Hersteller optional angebotene universelle 140W-USB-C Ladegerät kostet 80 Franken.
Erhältlich mit klassischem Diamantrahmen oder als Tiefeinsteiger, jeweils in den Rahmengrössen S, M, L
Antrieb: Singlespeed, Gates-Zahnriemen / 10-Gang Shimano «Deore»
Motor: Ampler 250 W, 45 Nm
Akku: 336 Wh
Gewicht: 16,6 kg (Singlespeed)
Preis: Fr. 2990.–

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