SQlab zeigt «made in Germany»-Sattel

Bisher lässt der Ergonomie-Spezialist SQlab wie viele Mitbewerber in Fernost fertigen. Ab kommendem Frühjahr soll das technisch innovative Top-Modell in Deutschland produziert werden - und das weitgehend automatisiert.

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Velobiz, Velobiz Gastbeitrag (service@velobiz.de)
Produkte, 08.12.2020

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Über fast zwei Jahrzehnte hinweg hat sich SQlab einen Namen als Spezialist für ergonomische Anbauteile fürs Velo gemacht. Nun plant Firmenchef Tobias Hild den nächsten Coup: Die nächste Generation des Sattelmodells «60X Infinergy Ergowave» (empfohlener Verkaufspreis CHF 219.-) soll weitgehend automatisiert in Deutschland gefertigt werden. Statt klassischem PU-Schaum verbaut SQlab dabei zur Stossdämpfung neu das von BASF entwickelte Material Infinergy, das auch in ausgewählten Sätteln von Ergon verbaut wird. Dieses Material gilt als sehr robust und bringt insbesondere im Gelände durch die schnellere Rückstellung ein spürbares Plus an Komfort und dadurch weniger Ermüdung für den Fahrer.

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Beim «60X Infinergy Ergowave» sorgen eine Reihe von SQlab-typischen Lösungen für Komfort,
wie das Stufensattel-Konzept, die Aussparung in der Mitte und die «SQlab active»-Technologie.

Beim Bezug vom «60X Infinergy Ergowave» geht SQlab eigene Wege, denn dieser bedeckt nicht wie bei klassischen Sätteln die ganze Sitzfläche. Stattdessen sind an wichtigen Kontaktstellen «Tapes» aufgebracht: Aus griffigem Material gefertigt, werden diese vollautomatisch und ohne Klebstoff mit dem Infinergy-Schaum verbunden. Bei diesem neuartigen Fertigungsverfahren arbeitet SQlab eng mit dem Automobilzulieferer Oechsler zusammen, der bei der Verarbeitung des Infinergy-Materials im Sportbereich mit Adidas Pionierarbeit geleistet hatte und den Prozess nun gemeinsam mit SQlab für Velosättel optimiert hat. SQlab-Chef Tobias Hild verspricht sich von der Fertigung in Deutschland deutlich kürzere Wege und Lieferzeiten und ein erhöhtes Innovationstempo.

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Firmenchef Tobias Hild (Mitte) setzt für die Fertigung in Deutschland auf einen hohen Grad an
Automatisierung und eine enge Kooperation mit dem Automobilzulieferer Oechsler. Foto: zVg

Ein genauer Blick auf die Details des neuartigen Sattels zeigt SQlab-typische Merkmale: So ist die Oberfläche des Sattels abgestuft, was den Druck im Dammbereich mindert und zugleich an steilen Rampen mehr Halt bietet. Dieses «Stufensattel»-Prinzip verfeinern die Freiburger seit fast zwei Jahrzehnten. Dank der etwas breiteren Sattelnase verteilt sich der Druck zudem besser, wenn ein Grossteil des Gewichts auf selbiger lastet. Für noch mehr Komfort im Sattel und Entlastung der Bandscheiben sorgt die «SQlab active»-Technologie mit einem Elastomer-Puffer zwischen Sattelschale und Sattelgestell. Ab Ende März 2021 kommt der in Deutschland gefertigte «60X Infinergy Ergowave»-Sattel in vier Breiten von 130 mm bis 160 mm auf den Markt.

www.sq-lab.com
www.tds-rad.ch

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Deutsche Kooperation in Sachen Ergonomie