SKS, Pierer Mobility mit Rekordumsätzen

Mit SKS und Pierer Mobility melden zwei Unternehmen mit Bezug zur Velobranche für das vergangene Jahr Rekordumsätze. Angesichts der anhaltend hohen Nachfrage nach Velos und Zubehör keine Überraschung.

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Velobiz, Velobiz Gastbeitrag (service@velobiz.de)
Branche, 14.01.2022

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So stressig die vergangenen beiden Jahre wegen der Kombination von hoher Nachfrage und hartnäckiger Störungen der Zulieferketten und der Seefracht für alle Akteure in der Velobranche waren: Als Lohn steigen die Umsätze in der Branche in neue Höhen - wenn auch nicht unbedingt die Gewinne, weil Rohmaterialien wie Transporte markant teurer geworden sind und zudem der starke Schweizer Franken Herstellern wie Importeuren in der Schweiz zu schaffen macht. Zudem zeigt das Interesse von Akteuren von ausserhalb der Velobranche an Veloherstellern deren steigenden Wert, zuletzt etwa bei der Übernahme des kroatischen E-Bike-Herstellers Greyp durch Porsche.

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Die Pierer Mobility AG lässt auf Hochtouren in Taiwan produzieren, und hat zusätzlich
ein Joint Venture mit dem bulgarischen Produzenten Maxcom aufgegleist.

Die Pierer Mobility AG hat ihre Wurzeln im Motorrad-Segment und fand erst durch die Beteiligung am E-Bike-Produzenten Pexco und der folgenden Übernahme und Intergration in die Dachorganisation zum Velo. Der Geschäftsbericht von Pierer Mobility für 2021 weist das elfte Rekordjahr in Folge aus. Der mit Motorrädern wie Velos erzielte Gesamtumsatz dürfte sich auf EUR 2.03 Milliarden belaufen - 32 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei stieg die Anzahl verkaufter Motorräder um 23 Prozent auf 332'881 Stück und die Anzahl der verkauften Velos um satte 40 Prozent auf 102'753 Einheiten. Davon waren 76'916 Stück E-Bikes, was gegenüber dem Vorjahr einem Wachstum von 37 Prozent entspricht. Mit der Übernahme von Felt dürfte der Anteil nichtelektrisierter Velos nochmals steigen.

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Auch wenn Teile der Fertigung bei SKS weit gehend automatisiert sind, fällt noch
mehr als genug Handarbeit an - etwa bei der Montage von Standpumpen.

Auch der deutsche Zubehörspezialist SKS Germany vermeldet zum 100-jährigen Jubiläum einen Rekordumsatz von EUR 87 Millionen. Unter anderem wurden 2021 1.2 Millionen Luftpumpen sowie 4.5 Millionen fest montierte Schutzbleche und 2 Millionen Steckschutzbleche produziert und in mehr als 60 Länder ausgeliefert. Dank der «Made in Germany»-Strategie hatte SKS im vergangenen Jahr lauf Geschäftsführer Michael Beste weit weniger mit Lieferschwierigkeiten und -verzögerungen zu kämpfen als Mitbewerber, die vor allem in Fernost fertigen. Und dank der vollen Auftragsbücher konnten 50 neue Angestellte unter Vertrag genommen werden. Zudem hat SKS in den Spritzguss-Maschinenpark investiert, und aktuell befindet sich ein neues Logistikzentrum in Bau.

Fotos: zVg Eurobike, Pierer Mobility, SKS Germany

www.pierermobility.com
www.sks-germany.com

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