Wie bereits in den beiden Jahren zuvor konnte Shimano auch 2019 die Erholung fortsetzen, die man sich nach dem schlecht verlaufenen Geschäftsjahr 2016 vorgenommen hatte. Der Umsatz des gesamten Konzerns wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 4.4 Prozent auf CHF 3.24 Milliarden. Die Velosparte als mit Abstand grösste Abteilung trug dazu CHF 2.59 Milliarden bei, was im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 4.6 Prozent bedeutet. Zudem konnte auch der Gewinn wieder gesteigert werden, nachdem dieser im Vorjahr eine leicht abnehmende Tendenz gezeigt hatte.
Im Jahresbericht verweist Shimano auf solide Abverkäufe in Europa und den Vereinigten Staaten. Hier punkteten die Japaner ausser mit den Steps-Antrieben auch im sportlichen Segment mit neuen Produkten wie den Mountainbike-Gruppen XT und SLX und der Gravelgruppe GRX. Auch der Markt in China zeige Anzeichen der Erholung. Dennoch gibt sich Shimano beim Ausblick auf 2020 vorsichtig: Der Umsatz des Gesamtkonzerns soll um 2.4 Prozent auf CHF 3.32 Milliarden gesteigert werden und derjenige der Velosparte um 2.2 Prozent auf CHF 2.65 Milliarden anwachsen.
Für diese verhaltene Prognose führt Shimano drei Gründe an: Der Handelskonflikt zwischen China und den USA sei noch nicht ausgestanden, die politische Lage im Nahen und Mittleren Osten sei zurzeit angespannt und der Brexit könnte in Europa zu einem kulturellen Abschwung führen. Dafür erwarten die Japaner in den Vereinigten Staaten weiterhin robuste Abverkäufe, gestützt von ausgabefreudigen Konsumenten. Die Aktie von Shimano gab nach Bekanntgabe der Jahreszahlen um 6 Prozent nach und verharrte einen Tag später auf dem tieferen Niveau.







