Mit übervollen Auftragsbüchern wegen der global gestiegenen Nachfrage und Lieferzeiten von zeitweise 300 bis 400 Tagen im Erstausrüstungsgeschäft befindet sich Shimano aktuell in einer komfortablen Lage. Der japanische Marktführer für Velokomponenten muss eigentlich nur die eigenen Lieferketten im Griff behalten und hoffen, dass es in Malaysia, Singapur oder Japan nicht wieder zu Werksschliessungen von Covidausbrüchen kommt. Diese komfortable Lage zeigt sich auch in den Zahlen zum ersten Halbjahr 2022. Nach dem enormen Wachstum im Vorjahr konnte Shimano auf diesem hohen Niveau nochmals zulegen.

Obwohl die Halbjahresresultate von Shimano die Erwartungen verschiedener
Analysten mehr als erfüllten, verlor die Aktie nach der Publikation an Wert.
Quelle: Google Finance
Konkret erwirtschaftete der Gesamtkonzern im ersten Halbjahr 2022 JPY 303.68 Milliarden (CHF 2.135 Milliarden), was gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 14.73 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Der Gewinn stieg dabei um 15.7 Prozent auf JPY 80.91 Milliarden (CHF 570 Millionen). Die Velosparte allein steigerte ihren Anteil am Gesamtumsatz von 80.3 Prozent im Vorjahr auf nun 82 Prozent. Dabei stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 17.2 Prozent auf JPY 249.20 Milliarden (CHF 1.75 Milliarden), während der Gewinn um 20.2 Prozent auf JPY 69.58 Milliarden (CHF 490 Millionen) zulegte.
Foto: Google Streetview







