Shimano und Orbea legen Blitzstart hin

Was schon die Exportstatistiken von China und Taiwan vermuten liessen, bestätigen nun die Resultate von Shimano und Orbea zum ersten Quartal 2018: Die Nachfrage zieht an, und darum liegen die Zahlen deutlich über dem Niveau vom Vorjahr.

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jw/lvr
Branche, 27.04.2018

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Global betrachtet scheint die Velobranche weiter auf dem richtigen Weg: Nach einem schwierigen Jahr 2016 hatte sich im vergangenen Jahr ein uneinheitliches Bild präsentiert: Je wichtiger die Märkte in Nordamerika und Asien für einen Akteur waren und je schwächer dessen Position in Sachen E-Bikes, desto unwahrscheinlicher war eine Rückkehr zu erfreulichen Zahlen im Jahr 2017. Shimano hatte die Trendwende schon im Vorjahr geschafft und war darum optimistisch für 2018. Dieser Ausblick scheint sich nun zu bestätigen, denn der japanische Komponenten-Gigant konnte den Umsatz im ersten Quartal 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 5.1 Prozent auf CHF 610.5 Millionen steigern. Auch der resultierende operative Gewinn stieg um 5.5 Prozent auf CHF 131.6 Millionen. Den Hauptgrund für diese positive Entwicklung sieht Shimano im robusten Verkauf von Komplettvelos und insbesondere E-Bikes in Europa. Auch das Steps E8000-Antriebssystem sowie die Di2-Schaltungen für Rennräder und die Scheibenbremsen der Ultegra-Gruppe seinen vom Markt sehr gut aufgenommen worden. Dagegen habe sich der Nordamerikanische Markt noch nicht komplett erholt, und im chinesischen Markt entwickle sich das Einsteiger- bis Mittelklasse-Segment weiterhin sehr träge - die Millionen von billigen Bikesharing-Velos lassen grüssen.
Nochmals spektakulärer sind die Zahlen zum ersten Quartal des Jahres beim baskischen Velohersteller Orbea. Dieser ist nicht nur im sportlichen Segment sehr stark aufgestellt, sondern bietet auch kompakte Alltagsvelos mit oder ohne Hilfsantrieb und ein Rennrad mit selbst entwickeltem Hilfsantrieb in der Hinterradnabe. Wie Orbea-Direktor Jon Fernandez in einer Medienmitteilung verkündet, ist der fakturierte Umsatz im ersten Quartal 2018 auf CHF 33.5 Millionen gestiegen. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem satten Plus von 26 Prozent und im Vergleich zu 2016 gar einer Steigerung um spektakuläre 55 Prozent. Dazu meint Jon Fernandez: «Dieses Umsatzwachstum übertrifft sogar unsere besten Erwartungen. Besonders erfreulich ist, dass Orbea in allen Produktkategorien zulegen konnte.» Um der steigenden Nachfrage gewachsen zu sein, hat Orbea am Produktionsstandort in Mallabia investiert. So wurde vor wenigen Tagen eine neue Lackiererei in Betrieb genommen wurden. Zudem wurden neue Fertigungs- und Montagelinien speziell für E-Bikes realisiert sowie neues Personal eingestellt.
www.shimano.com
www.orbea.com
www.fuchs-movesa.ch
www.amslervelo.ch
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