Shimano kommt noch nicht auf Touren

Beim japanischen Komponentenhersteller Shimano laufen die Geschäfte weiterhin nicht nach Wunsch. Im ersten Halbjahr 2017 musste der Konzern einen weiteren Umsatz- und Gewinnrückgang verkraften, der jedoch nicht mehr so deutlich ausfiel wie im Vorjahr.

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jw/lvr
Branche, 27.07.2017

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Nach einem Rekordergebnis im Jahr 2015 verzeichnete der Komponenten-Primus Shimano im vergangenen Geschäftsjahr klare schlechtere Zahlen. Dazu trugen vor allem schleppende Absätze in Asien und den Vereinigten Staaten bei. Wie die aktuellen Zahlen zeigen, konnte noch keine Trendwende herbei geführt werden: In den ersten sechs Monaten dieses Jahres erzielte Shimano einen Umsatz von JPY 163 Milliarden (CHF 1.40 Milliarden), was einem Rückgang um 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Einen stärkeren Rückgang um 9.8 Prozent auf JPY 30.8 Milliarden (CHF 263 Millionen) musste der Komponentenhersteller beim operativen Gewinn hinnehmen. Der Netto-Gewinn fiel um gar 18 Prozent auf JPY 18.7 Milliarden (CHF 160 Millionen). Da das Geschäft mit Fischerei-Produkten im ersten Halbjahr leicht zulegen konnte, ist das deutlich größere Fahrradsegment von Shimano alleine für den Gesamtrückgang verantwortlich.
Der Umsatz mit Fahrradkomponenten lag im ersten Halbjahr 2017 mit JPY 129 Milliarden (CHF 1.102 Milliarden) um 2.7 Prozent unter dem Vorjahreswert, während der operative Gewinn in diesem Bereich um 11.5 Prozent auf JPY 27 Milliarden (CHF 231 Millionen) schrumpfte. Mit der Entwicklung in Europa und Nordamerika zeigte sich Shimano zufrieden. Dagegen hätten sich die schwächelnden Märkte in Japan, China, Südostasien und Südamerika nicht entscheidend erholen können. Auch den Bikesharing-Boom in Asien, von dem Shimano wegen der ausgesprochen billigen Leihvelos kaum zu profitieren vermag, führen die Japaner als negativen Faktor auf.  Die im Mai und Juni vorgestellten neuen Deore- und Ultegra-Gruppen seien hingegen vom Markt positiv aufgenommen worden. Für das Gesamtjahr 2017 hält Shimano an der Anfang des Jahres gemachten Umsatzprognose von JPY 330 Milliarden (CHF 2.82 Milliarden) fest. Wegen gestiegener Materialkosten wurde die Gewinnprognose leicht nach unten angepasst.
www.shimano.com
www.fuchs-movesa.ch
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