Shimano ist mit Schwung ins Jahr 2025 gestartet

Drei Jahre nach dem Einbrechen der Nachfrage nach Velos und E-Bikes sind gute Nachrichten willkommen. Prompt meldet Shimano im ersten Quartal des laufenden Jahres ein klares Umsatzwachstum in der Velosparte.

Laurens van Rooijen, Redaktor (lvr@cyclinfo.ch)
Branche, 28.04.2025

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Nachdem 2022 noch ein Rekordergebnis erzielt werden konnte, bekam auch Shimano die Flaute in der Velobranche und die Annulierung von hunderttausenden von Velos und E-Bikes zu spüren: Im Jahr 2023 sackte der Umsatz der Velosparte um fast 30 Prozent ab, und ein Jahr später resultierte nochmals ein Minus von 5.2 Prozent. Ab Jahresmitte war jedoch eine Trendwende zu beobachten, und diese bestätigt sich nun in den Zahlen zum ersten Quartal des laufenden Jahres. In diesem konnte die Velosparte von Shimano den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um  15.6 Prozent auf JPY 87.972 Milliarden (CHF 507.31 Millionen) steigern. Auch der Betriebsgewinn legte um 38.5 Prozent auf JPY 14.503 Milliarden (CHF 83.63 Millionen) zu.

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Ein Lichtblick: Gemessen am Umsatz der Velosparte was das erste Quartal
des laufenden Jahres das viertbeste Quartal in Shimanos Firmengeschichte. 

Der Umsatz des Gesamtkonzerns inklusive Ausrüstung für Golfer und Sportangler stieg im ersten Quartal auf JPY 113.54 Milliarden (CHF 654.74 Millionen), ein Plus von 12.9 Prozent. Beim Betriebsgewinn resultierte mit 16.142 Milliarden (CHF 93.1 Millionen) ein Plus von 20.3 Prozent. Mit anderen Worten: Shimanos Velosparte übertraf im ersten Quartal des Jahres 20205 das übrige Geschäft und arbeitete zudem profitabler. Shimano verweist im Finanzbericht auf ein Wechselspiel von nach wie vor hemmenden Faktoren wie den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten sowie der drohenden Handelskrieg mit den Vereinigten Staaten auf der einen Seite sowie nachlassender Inflation und steigender Konsumstimmung in Europa auf der anderen.

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Für das laufende Jahr erwartet Shimano eine sich erholende Nachfrage nach
Velokomponenten in Europa und in Taiwan sowie ein Nachlassen in China.

Dank der sich stabilisierenden Nachfrage sieht Shimano eine schrittweise Reduktion der Lagerbestände in Europa. Dies war in Nordamerika schon früher gelungen, aber dafür lässt die Nachfrage dort im Moment laut Shimano zu wünschen übrig. In China erfreue sich der Radsport zwar einer beachtlichen Popularität, aber seit Ende 2024 kämpfe die Branche auch dort mit zu hohen Lagerbeständen. Diese Einschätzung passt zur erwarteten Verteilung der Absatzregionen für Shimanos Velokomponenten. Für das gesamte Jahr 2025 erwartet Shimano konzernweit mit einem Umsatzplus von 4.2 Prozent und einer Steigerung des operativen Gewinns um 7.6 Prozent.

Foto: zVg Shimano, Diagramme: LvR/Cyclinfo

www.shimano.com
www.fuchs-movesa.ch

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