Scott «Fastlane»: E-Rennvelo auf der Überholspur

Das Scott «Fastlane» ist kaum vom klassischen Roadbike zu unterscheiden, liefert dank TQ-«HPR40»-Antrieb aber ordentlich Unterstützung. Mit 9,9 kg (Premium-Modell) bietet Scott ein Rennvelogefühl plus Rückenwind.

Fabian Baumann, Redaktor (fabian.baumann@velojournal.ch)
E-Bike, News, 07.11.2025

Mit dem «Fastlane» präsentiert Scott ein E-Rennvelo, das auf den ersten Blick kaum als solches zu erkennen ist. Entwickelt für ambitionierte Fahrerinnen und Fahrer, zielt das Bike darauf ab, die Leichtigkeit eines klassischen Rennrads mit einer dezenten, natürlichen Unterstützung zu kombinieren.

Natürlicher Schub statt Motor-Dominanz

Das Herzstück des «Fastlane» ist der kompakte TQ-«HPR40»-Antrieb. Mit bis zu 40 Nm Drehmoment liefert er eine ausgeglichene und nahezu geräuschlose Unterstützung, die sich laut dem Schweizer Velohersteller wie ein «sanfter Rückenwind» anfühlt. 

Der Motor reagiert feinfühlig auf den Input der Person auf dem Sattel. Bei 25 km/h deaktiviert sich der Antrieb, danach soll kein Widerstand beim Pedalieren spürbar sein, was ein authentisches Rennvelogefühl in der Ebene und bei Abfahrten bewahren soll.

Technik, die im Hintergrund bleibt

Optisch hält sich das «Fastlane» bewusst zurück. Die Antriebseinheit ist unauffällig im Tretlager integriert, der Akku verschwindet schlank im Unterrohr. Diese Integration sorgt dafür, dass das E-Rennvelo seine elektrische Natur kaschiert. 

Für ein aufgeräumtes Cockpit sorgen dezent platzierte Bedienelemente: Das Display sitzt am Lenkerende, die Tasten zur Moduswahl der drei Stufen (Eco, Mid, High) an den Lenkerhörnchen. Alle Systeme, inklusive Beleuchtung und Schaltung, werden vom Hauptakku gespeist.

Leichtbau trifft auf Komfort

Scott betont, das «Fastlane» sei von Grund auf als Rennvelo mit Bonus-Antrieb konzipiert. Der «HMX»-Carbonrahmen (865 Gramm) und die Gabel (353 Gramm) zeugen vom Leichtbau-Anspruch. Die Aero-Formgebung soll Watt sparen – sowohl muskulär als auch elektrisch. 

Für Komfort und Sicherheit auch auf schlechterem Asphalt sorgen 34-mm-Reifen von Schwalbe. Zeitgemäss ist das Fastlane mit dem Universal Derailleur Hanger (UDH) ausgestattet. Ein 290-Wh-Akku im Rahmen sorgt für die Energie. Wer längere Touren plant, kann auf einen 160-Wh-Range-Extender zurückgreifen, der werkzeuglos im Flaschenhalter Platz findet. Das System nutzt dabei zuerst den Zusatzakku.

Scott «Fastlane»

Zum Start bringt Scott das neue E-Rennvelo in drei Varianten auf den Markt. 

  • «Fastlane Premium», Shimano-«Dura-Ace Di2»-Schaltung, Syncros «IC-R100-SL»- Carbon-Cockpit, Zipp-«353 NSW»-Carbonlaufräder, ca. 9,9 kg, Fr. 11'999.–
     
  • «Fastlane 10», Shimano-«Ultegra Di2»-Schaltung, Syncros-Carbon-Cockpit, ca. 10,6 kg, Fr. 7799.–
     
  • «Fastlane 20», Shimano-«105 Di2»-Schaltung, Aluminium-Cockpit, ca. 11,1 kg, Fr. 6799.–

 

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