Schweizer Gravelbike mit cleverem Clou

Gravelbikes sind dieses Jahr an vielen Eurobike-Ständen zu sehen. Aber das RS Gravel, hinter dem ein bekannter Branchenexperte aus der Schweiz steckt, trumpft mit einem besonderen Merkmal auf.

Laurens van Rooijen, Redaktor (lvr@cyclinfo.ch)
Branche, 27.06.2025

Lesen ohne Abo.

Zahlen Sie nur, was Sie lesen!

Mit tiun erhalten Sie unbeschränkten Zugriff auf alle Velojournal-Premium-Inhalte. Dabei zahlen Sie nur, solange Sie lesen.

  • Alle Premium-Artikel
  • Zugang zum E-Paper
  • Flexibles zahlen

Sie haben bereits ein Velojournal-Abo? Hier einloggen

Mit Stationen bei Cilo, als Entwicklungsleiter bei BMC und Eddy Merckx sowie als Mitgründer der Marke Logo kann Rolf Singenberger eine lange Karriere in der Velobranche vorweisen. Mit seiner eigenen Firma RS Development LLC ist Singenberger seit über 10 Jahren im Mandatsverhältnis als Berater und Entwickler tätig - und bleibt dabei noch so gerne im Hintergrund. An der Eurobike zeigt Singenberger im ersten Stock der Halle 11 erstmals den Erlkönig eines Gravelbikes. Der Rahmen vom RS Gravel ist aus 3D-gedruckten Titanmuffen und eigens gewickelten Carbonrohren gefertigt - von der Firma MEB Carbon in Deutschland.


Diese Fertigungsmethode erspart teure Werkzeuge, was angesichts kleiner Stückzahlen wichtig ist, und erlaubt ausser einer exakten Kontrolle des Fahrkomforts auch Geometrien nach Wunsch. In die Ausfallenden des Rahmens hat Singenberger LED-Rücklichter integriert, die via sauber im Rahmeninnern verlegte Kabel von einem Nabendynamo gespeist werden. Auffällig ist der Rennrad-Lenker mit der eingebauten Aero-Erweiterung, die sauber integrierte Aufnahmen für Computer, Scheinwerfer und weiteres Zubehör sowie eine USB C-Ladebuchse aufweist.


Der Clou vom RS Gravel steckt in der Carbongabel, die wie der Rahmen Platz für bis zu 55 mm breite Reifen bietet: Massenträgheitsdämpfer sind im Downhill-Rennsport schwer angesagt, weil sie Vibrationen spürbar reduzieren. Singenberger verbaut nun als erster einen solchen Dämpfer, der nur 200 g bis 250 g Mehrgewicht nach sich zieht, in einem Gravelbike. «Der Erlkönig an der Messe ist für mich eine Machbarkeitsstudie. Anfragen von Marken, die mein Design in die Serie umsetzen oder Teile der Technik verwenden wollen, sind willkommen», erklärt Rolf Singenberger.

Fotos: zVg, LvR

www.rsgravel.com
www.eurobike.com

Eventgelände der 5. «Cycle Week».
News

Cycle Week: Langfristige Partnerschaft mit der Stadt Zürich

Marlen Reusser
Szene

Veloköpfe des Jahres

News , Video der Woche

Zwischen Tempo und Tragödie