Schwalbe wächst mit dem Velomarkt

Wenn der gesamte Velomarkt wächst, profitiert auch der Primus im Reifensegment. Diese Logik bestätigt auch der Jahresabschluss der Bohle-Gruppe, zu der Schwalbe gehört. Um den Platz an der Spitze abzusichern, investiert die Gruppe in neue Produkte - und eine neue Logistikzentrale.

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jw
Branche, 21.03.2019

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Das tolle Wetter von April bis Oktober lud 2018 zum Velofahren ein wie selten ein Jahr zuvor, und gleichzeitig setzte sich auch der E-Bike-Boom ungetrübt fort. Davon profitierten die Velo-Absätze und damit auch die Bohle-Gruppe als Mutterkonzern vom Reifenhersteller Schwalbe. Dieser hat nun die Umsatzzahlen für das Jahr 2018 präsentiert und gleichzeitig Investitionen in Millionenhöhe am Standort Reichshof in Nordrhein-Westfalen angekündigt. Die Bohle-Gruppe, die weltweit in rund 60 Ländern aktiv ist, steigerte ihren Umsatz im Jahr 2018 um 7.5 Prozent auf EUR 187 Millionen. Bereits in den Vorjahren verzeichnete Bohle kräftige Zuwachsraten, ausgehend von 144 Mio. Euro Umsatz im Jahr 2013. Das Unternehmen setzt auf weiteres Wachstum und wird weiter investieren. Mehr als EUR 17 Millionen fliessen in die internationale Logistikzentrale am Stammsitz in Reichshof, östlich von Köln, wo aktuell 146 Mitarbeiter beschäftigt sind.  

So soll die neue Logistikzentrale von Schwalbe aussehen, in
welche die Bohle-Gruppe EUR 17 Millionen investiert hat.
„Das neue Hybrid Building wird unsere Gebäudeteile zu einem runden Ganzen komplettieren und auch optisch eindrucksvoll unsere Unternehmenswerte widerspiegeln: Technische Dynamik, menschliche Kreativität und verantwortlicher Umgang mit Ressourcen“, so Frank Bohle. Soweit möglich werde die nachhaltige Bauweise inspiriert vom Cradle-to-Cradle-Prinzip, nach dem nur Materialien verwendet werden, die am Ende der Nutzung recycelt werden können. Das Richtfest wird am 5. April 2019 gefeiert, die Fertigstellung ist für das Jahr 2020 geplant. Eine weitere Grossinvestition war 2018 laut Pressemitteilung die Umstellung der globalen IT-Struktur. Zu Jahresbeginn nahm Schwalbe ein neues ERP- und Lager-Logistik-System in Betrieb, was offenbar nicht ohne Reibungspunkte ablief, wie Frank Bohle zugibt: „Es folgte, was viele kennen, die schon einmal mit IT-Umstellungen zu tun hatten: Funktioniert ein kleines Rädchen nicht, gibt es sofort grössere Probleme, die leider unter anderem zu Lieferengpässen führten. Nach anstrengenden Monaten liefen im dritten Quartal alle Systeme reibungslos.“

Mit dem Airless-System zielt Schwalbe auf Bikesharing-Flotten
und Alltagsradler, die Pannensicherheit der Effizienz vorziehen.
Für das Jahr 2019 hebt Schwalbe zwei Neuheiten heraus: Das vor einem Jahr erstmals angekündigte Airless-System, das ohne Pumpen und Luftschlauch auskommt, aber dafür auch wie Autoreifen eine besondere Maschine zur Montage benötigt, sowie die neue, umfassende Reifenserie speziell für E-Bikes. Diese «Schwalbe E-Bike-Tires» decken von den groben Spielarten des Mountainbikens bis zum Rennvelo-Fahren mit eingebautem Rückenwind alle Spielarten des Velofahrens ab, und   von einem neuen Markenauftritt samt eigener Website flankiert wird.
www.e-biketires.com
www.schwalbe.com
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Schwalbe investiert am Stammsitz

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Schwalbe besohlt E-Mountainbikes

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Zahlen von Schwalbe, Cycling Sports Group