
Mit der ausgesprochen vielseitigen, neuen XT-Gruppe gelang Shimano ein Volltreffer.
Dennoch erwartet Shimano nicht, dieses starke Wachstum auch im laufenden Geschäftsjahr wiederholen zu können – ganz im Gegenteil. Denn bei den Prognosen für das laufende Jahr geben sich die Japaner sehr vorsichtig. Das Unternehmen erwartet für 2016 einen Umsatzrückgang von 7.6 Prozent auf umgerechnet CHF 3.09 Milliarden und einen Gewinn von rund CHF 502 Millionen. Sorgen bereitet dem Unternehmen insbesondere die weitere wirtschaftliche Entwicklung in China und in anderen Schwellenländern sowie die möglichen, negativen Auswirkungen auf andere Wirtschaftsräume, insbesondere Europa. Gleichwohl rechnet man mit einer weiteren, moderaten Erholung der Wirtschaft in Europa, die von einen starken Kauflust seitens der Bevölkerung getragen werde. Mit Sorge blickt man bei Shimano auch auf die Flüchtlingsproblematik und deren möglichen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung in den europäischen Ländern.

Auch die neue Tiagra-Gruppe, die viele Rennrad-Schlüsseltechnologien von Shimano
ins Einsteiger-Segment bringt, war im vergangenen Jahr ein grosser Erfolg. Nicht zuletzt befürchtet man bei Shimano, dass sich eine wirtschaftliche Schwäche Chinas auch negativ auf den Heimatmarkt Japan durchschlagen könnte – und zwar in einer Phase, wo weitere Verbesserungen in der Einkommenssituation und im Arbeitsmarkt feststellbar sind. Zudem wurden Teile der Produktion, die ursprünglich für das erste Halbjahr 2016 vorgesehen waren, noch ins Jahr 2015 vorverlegt. Dies wird entsprechende Auswirkungen auf die Geschäftszahlen im ersten Halbjahr 2016 haben. Insofern liegen gerade die für das erste Halbjahr prognostizierten Umsatzzahlen deutlich unter Vorjahresniveau.







