Weniger erfreulich sind die Zahlen, die der kanadische Mischkonzern Dorel für die Abteilung Dorel Sports verkündet, unter deren Dach die Cycling Sports Group mit Cannondale, GT, Charge, Sombrio und Fabric sowie die Marken Schwinn, Caloi, Iron Horse und Mongoose operieren. Der Hauptgrund dafür ist die Pleite der Ladenkette Toys’R’Us: Dies habe zu einem Abschreiber in der Höhe von USD 12.5 Millionen geführt, wovon USD 6.6 Millionen auf Dorel Sports entfielen. Prompt sank der Umsatz von Dorel Sports im Vergleich zur Vorjahresperiode um 3.4 Prozent auf USD 206.7 Millionen. Währungsbereinigt nahm der Umsatz gar um 6.2 Prozent ab, und statt wie im Vorjahr einen Gewinn zu schreiben, musste Dorel Sports wegen des Abschreibers gar einen operativen Verlust in der Höhe von USD 0.8 Millionen wegstecken. Neue Modelle für 2019 und mehr E-Bikes für den europäischen Markt sollen das Unternehmen aber schon bald wieder in die Gewinnzone führen.
Auch der finnische Sportkonzern Amer Sports hat Zahlen zum ersten Quartal 2018 bekannt gegeben. Beim Umsatz konnte der Gesamtkonzern um ein Prozent auf EUR 623.8 Millionen zulegen. Etwas stärker wuchs die Outdoorsparte, und zwar um 2 Prozent auf EUR 381.2 Millionen. Innerhalb dieser Sparte zeigen sich aber grosse Unterschiede: Während Suunto als Spezialist für Sportinstrumente ein Plus von satten 26 Prozent auf EUR 29.2 Millionen verzeichnen konnte, nahm der Umsatz der beiden Velomarken Mavic und Enve um 12 Prozent auf EUR 32.1 Millionen ab. Dafür macht Amer Sport geringer ausfallende Bestellungen im Erstausrüstungsgeschäft verantwortlich. Dass bei der Betrachtung von Quartalszahlen der Blick fürs Ganze entscheidend ist, zeigt sich bei GoPro: Der Actionkamera-Pionier musste zwar im ersten Quartal des laufenden Jahres eine Abnahme des Umsatzes um 7.4 Prozent auf USD 202.35 Millionen hinnehmen, und es resultierte ein Verlust von USD 76.35 Millionen. Aber dieser fiel um USD 35 Millionen oder um gut ein Drittel geringer aus als noch vor einem Jahr - es geht also in die richtige Richtung.
Zu guter Letzt zeigt ein Blick auf die Quartalszahlen des Navigationsspezialisten Garmin, dass das Ergebnis insgesamt erfreulich, aber je nach Sparte sehr unterschiedlich ausfällt. So konnte der Umsatz der gesamten Firma im Vergleich zur Vorjahresperiode um 11 Prozent auf USD 710.87 Millionen gesteigert werden. Während die Autosparte ein Minus von 12 Prozent hinnehmen musste, konnten alle anderen Sparten Zuwächse verzeichnen. Im Fall der Fitness-Sparte, wo die Produkte für Velos verbucht werden, legte der Umsatz um satte 20 Prozent auf USD 166 Millionen zu. Auch den Gewinn konnte Garmin um 22 Prozent auf USD 142.2 Millionen steigern. Ein Vergleich auf Basis des Reingewinns ist leider kaum machbar, da Garmin hier 2017 eine einmalige Ertragssteuerrückstellung getätigt hatte.







