Quartalszahlen von Fox, Vista und Go Pro

Die Quartalszahlen weiterer, in der Velobranche aktiver Unternehmen zeigen: Während die Geschäfte bei Fox Factory rund laufen und Vista Outdoors die Wende geschafft hat, muss Go Pro beim Umsatz drastisch Federn lassen.

Laurens van Rooijen, Redaktor (lvr@cyclinfo.ch)
Branche, 11.08.2020

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Beim Fahrwerksspezialisten Fox Factory zeigt sich im zweiten Quartal des laufenden Jahres die erhöhte Nachfrage wegen der Covid-19-Pandemie. Aber er zeigt sich nicht in allen Unternehmenssparten gleich stark: So sank der Umsatz des Gesamtkonzerns im zweiten Quartal um 4.7 Prozent auf CHF 167.15 Millionen. Für diesen Rückgang war die Motorsport-Sparte verantwortlich, deren Umsatz von April bis Juni im Vergleich zum Vorjahr um 14.5 Prozent schrumpfte.

Im gleichen Zeitraum konnte die Specialty Sports Group mit den Marken Fox, Marzocchi, Race Face und Easton den Umsatz um beachtliche 10 Prozent steigern. Nach den ersten beiden Quartalen des Jahres 2020 liegt der Umsatz der Motorsport-Sparte um 3.3 Prozent über dem Vorjahresniveau, während die Radsport-Sparte um 4.7 Prozent zulegen konnte. Das Management von Fox nennt als Hauptherausforderung für das dritte Quartal, genügend Ware zu fertigen und auf den Markt zu bringen, um die hohe Nachfrage zu decken.

Vista Outdoor: Action Sport Division legt zu 
Bei Vista Outdoor konnte die Action Sports Division mit den Marken Bell, Giro, Blackburn, Kash und Raskullz den Umsatz im zweiten Quartal des laufenden Jahres um 7 Prozent auf CHF 66.55 Millionen steigern. Der Umsatz der gesamten Gruppe stieg in den ersten beiden Quartalen im Vergleich zum Vorjahr etwas schwächer: Hier betrugen das Wachstum 4 Prozent und der Umsatz CHF 438.53 Millionen. 

Besonders stark schnitt die Sparte Munition ab, wo die Umsätze um 22 Prozent zunahmen. Die Umsätze mit Jagd- und Feuerwaffen stiegen im Vergleich zum Vorjahr dagegen nur um 2 Prozent. Vista Outdoors CEO Chris Metz will die verbesserte Ertragslage dazu nutzen, in die Entwicklung innovativer Produkte zu investieren und strategische Übernahmen zu tätigen. Zudem will Vista Outdoor auch wesentlich in eine Omnichannel-Strategie investieren, um Konsumenten auf allen Kanälen abzuholen. 

Umsatz von Go Pro gibt weiter nach
Weit weniger rosig ist die Situation beim Actionkamera-Spezialisten Go Pro: Hier gab der Umsatz im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 54.1 Prozent auf CHF 122.5 Millionen nach. Noch schlechter sah es beim Gewinn aus, der um 60.2 Prozent auf CHF 37.15 Millionen nachgab. Schon im ersten Quartal des laufenden Jahres war der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 51 Prozent eingebrochen, worauf GoPro einen Teil der Belegschaft entlassen und in den USA auf ein Vertriebsmodell ohne den Fachhandel umgestellt hatte. Auf Grund der verringerten Kosten und der schlankeren Strukturen sieht CEO Nicholas Woodman die Firma dennoch gut aufgestellt für die zweite Jahreshälfte.  

www.ridefox.com
www.vistaoutdoor.com
www.gopro.com

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