Seit die Tubeless-Technologie auch im Rennvelo-Segment auf dem Vormarsch ist, sind die Anforderungen an die Ventile nochmals gewachsen. Schliesslich werden selbst bei Tubeless-Aufbauten am Rennvelo ganz andere Drücke gefahren als bei den breiter bereiften Mountain Bikes. Dazu kommt, dass die Höhe der Felgen an Rennvelos und Gravelbikes viel stärker variiert als bei Mountain Bikes. Darum kommen die neuen Tubeless-Ventile von Schwalbe in drei verschiedenen Längen auf den Markt - 40 mm, 60 mm und 100 mm. «Wo bisher eine Ventilverlängerung nötig war, bestand auch die Möglichkeit eines Luftverlustes in eben jener Verbindung. Das ist mit den neuen Ventilen ausgeschlossen, da sie aus einem Guss gefertigt sind», erläutert Johannes Binner vom Schwalbe Marketing. Doch das ist noch längst nicht alles, was Schwalbe bei den Tubeless-Ventilen verbessert hat.

Während die kürzeste Variante der neuen Tubeless-Ventile auch an die meisten Mountain Bikes passen,
dürften die beiden längeren Versionen eher an Rennvelos und Gravelbikes verbaut werden.
Damit Luft und Dichtmilch besser durch das Ventil fliessen, wurde der Innendurchmesser am Ventilfuss von 2.4 auf 4 Millimeter erhöht. Die Gefahr von Ventilverstopfungen durch Dichtmilch-Partikel wurde zugleich minimiert. Weitere Vorteile bieten die Inbusfassung und der kürzere Konus: Per Inbusschlüssel kann der Ventilfuss fester im Felgenbett montiert werden, ohne den Fuss zu überdrehen. Und mit seinem verkürzten Konus versinkt der Ventilfuss noch tiefer in der Ventilloch-Bohrung. So sinkt die Einbauhöhe, was für die Reifenwülste mehr Platz im Felgenbett schafft und die Montage der Reifen vereinfacht. Dank dem neuen, gross dimensionierten O-Ring passt sich das Ventil zudem optimal an verschiedene Felgenkonturen an, während Beschädigungen der Felge durch die Ventilmutter verhindert werden. In den Handel gelangen die neuen Tubeless-Ventile ab Ende Juli.







