Der schwedische Spezialist für Sicherheitstechnologien Mips, in der Velobranche bekannt als Partner verschiedener Helmmarken, hat sich weiteres Technologie-Know-how gesichert - in Form der Markenrechte und der Patente eines Gewebespezialisten aus dem Medizinalbereich.
jw
Branche,
04.07.2019
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Um die eigenen Patentrechte breiter abzusichern, hatte der schwedische Spezialist für Sicherheitstechnologien Mips bereits im Mai die junge, amerikanischen Marke Fluid Inside für USD 3.3 Millionen übernommen. Fluid Inside fertigt Helmpolster, welche den Kopf bei Unfällen vor Rotationskräften schützen sollen. Nun folgt eine weitere Akquisition einer Technologiemarke samt Patentrechten. Laut Mips habe man den Kaufvertrag zum Erwerb der Marke Glidewear und der verbundenen Patentrechte von Tamarack Habilitation Technologies unterzeichnet.
Bereits im Mai hatte sich Mips die Rechte an der Marke Fluid Inside und an deren Patenten gesichert - im Bild die Polster in einem Fox-Helm.
Der Kaufpreis beträgt rund USD 1 Million und ist in bar zu bezahlen. Glidewear ist ein zweilagiges, reibungsarmes Gewebe, das vor allem in medizinischen Anwendungen zum Schutz der Haut vor schädlicher Reibung und Scherung eingesetzt wird. Mit der Übernahme dieser Technologie will Mips einen weiteren Schritt zur Weiterentwicklung des Produktangebots machen. Im Rahmen der Transaktion erhält Tamarack für acht Jahre eine gebührenfreie Lizenz, um die Technologie weiterhin für ihre bestehenden Anwendungen im Medizinalbereich zu nutzen.
Die Technologie von Glidewear, die sich Mips nun per Akquisition gesichert hat, kommt bereits in Helmen zum Einsatz.
Mips-CEO Mark Stradwitz erklärt: «Wir freuen uns über die Übernahme der Glidewear-Technologie und den Zugang zu Materialien, die unser Produkt-Portfolio erweitern werden. Wir haben die Entwicklungsarbeit mit Tamarack vor einigen Jahren begonnen und schnell erkannt, wie wertvoll die Glidewear-Technologie in unserem Portfolio ist.»