Merida: Millionen-Investment in Deutschland

Von der ungebrochenen Nachfrage nach E-Bikes profitiert auch Merida. Um mit der Nachfrage Schritt halten zu können, investiert die Nummer Zwei unter den Veloproduzenten Taiwans in den kommenden drei Jahren einen substantiellen Betrag in den Ausbau eines bestehenden Werks in Deutschland.

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10.09.2019

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Das jüngste Halbjahresresultat der Merida Industry Co. LTD sorgte beim Velohersteller für viel Freude: Während der Umsatz nur moderat stieg, konnten der Reingewinn und der Gewinn pro Aktie nahezu verdoppelt werden. Dieser positive Trend dürfte sich fortsetzen, da die Nummer Zwei unter den Veloherstellern Taiwans die Fertigungskapazität der eigenen E-Bike-Fabrik in Taiwan nach versorgungsbedingten Engpässen im ersten Quartal des Jahres 2019 zuletzt um ein Drittel auf monatlich rund 20’000 Stück hochgefahren hatte. In dieser Fabrik werden aber nur E-Bikes von Merida assembliert, die mit Steps-Mittelmotoren angetrieben werden.

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Während die meisten E-Bikes von Merida auf Steps-Motoren von Shimano
vertrauen, sind die neuen Centurion-Modelle für Bosch-Motoren optimiert.

Um E-Bikes der Marken Centurion und Merida mit Bosch-Antriebssystemen nah an den europäischen und besonders deutschsprachigen Zielmärkten aufbauen zu können, erweitert Merida nun einen Assemblage-Betrieb der Merida & Centurion Germany GmbH im Thüringischen Hildburghausen markant - und wird dafür laut MCG-Geschäftsführer Wolfgang Renner in den kommenden drei Jahren EUR 18 Millionen investieren. Bisher lag die Kapazität dieses Betriebs bei rund 2000 E-Bikes pro Monat, und für das laufende Jahr rechnet MCG mit rund 18’000 assemblierten Velos. Bereits im kommenden Jahr soll die Fertigung auf rund 30’000 Einheiten und dann bis 2022 auf bis zu 90’000 E-Bikes im Jahr gesteigert werden.