Mehr Umsatz, weniger Gewinn bei Shimano

Wie die Zahlen zum ersten Quartal des Jahres 2019 zeigen, hält der Grosstrend bei Shimano an: Die Japaner können zwar den Umsatz steigern, aber die Gewinne sind insbesondere im Velogeschäft rückläufig.

no-image

lvr
Branche, 25.04.2019

Lesen ohne Abo.

Zahlen Sie nur, was Sie lesen!

Mit tiun erhalten Sie unbeschränkten Zugriff auf alle Velojournal-Premium-Inhalte. Dabei zahlen Sie nur, solange Sie lesen.

  • Alle Premium-Artikel
  • Zugang zum E-Paper
  • Flexibles zahlen

Sie haben bereits ein Velojournal-Abo? Hier einloggen

Bereits in den vergangenen paar Quartalen wiesen die Geschäftszahlen von Shimano wachsende Umsätze bei sinkenden Gewinnen aus. Dieses Muster bestätigt sich nun auch im ersten Quartal des Jahres 2019: Über sämtliche Produktsparten betrachtet konnte der japanische Komponenten-Gigant den Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2.9 Prozent auf CHF 798 Millionen steigern, während der Gewinn um 3.8 Prozent auf CHF 148 Millionen sank. Für diese gegenläufigen Trends zeichnet die Fahrrad-Sparte verantwortlich: In dieser erwirtschaftete Shimano im ersten Quartal mit CHF 633.85 Millionen zwar 2.4 Prozent mehr Umsatz, aber der Gewinn nahm um 5.6 Prozent auf CHF 126.82 Millionen ab. Die deutlich kleinere Sparte Sportfischerei erzielte beim Umsatz mit CHF 164 Millionen ein Plus von 5.1 Prozent, während der Gewinn um 7 Prozent auf 21.5 Millionen gesteigert werden konnte. Als Besonderheit nahm Shimano im ersten Quartal nochmals einen Abschreiber in der Höhe von rund CHF 1.8 Millionen vor, um die Schäden durch das Feuer in der Firmenzentrale vom April 2018 abdecken zu können.

Mit der Ausweitung der Steps-Mittelmotor-Palette und der neuen XTR-Gruppe,
die als erste für Einfach-Antriebe optimiert wurde, konnte Shimano punkten.
Im Quartalsbericht nennt Shimano zwei wesentliche Umsatz-Motoren im Fahrrad-Segment: Die Nachfrage nach sportlichen E-Bikes in Europa sowie nach hochwertigen Sportvelos in Nordamerika habe sich auf hohem Niveau bewegt. Als Grund dafür verweist Shimano auf die robuste Konjunktur und die gute Beschäftigungslage in diesen beiden Kernmärkten - trotz einiger Unsicherheitsfaktoren wie dem Brexit, der Haushaltskrise in England und dem zwischenzeitlichen Shutdown der Regierung in den Vereinigten Staaten. In Japan seien die Abverkäufe hochwertiger Velos trotz günstigen Wetters enttäuschend gewesen, aber dafür sei eine verstärkte Nachfrage nach hochwertigen E-Bikes zu beobachten. Dagegen seien die Velo-Absätze in China, aber auch in den meisten anderen Schwellenländern mit Ausnahme Brasiliens schleppend gewesen. Fürs gesamte Jahr rechnet Shimano beim Umsatz mit einem Zuwachs von 4.9 Prozent und beim Gewinn mit einem Rückgang von 3.8 Prozent.
www.shimano.com
www.fuchs-movesa.ch
Branche

Velo-Geschäft von Shimano gut im Schuss

Branche

Erfolgreicher Jahresstart für Shimano

Branche

Shimano und Orbea legen Blitzstart hin

Branche

Stagnation auf hohem Niveau