Komfortable E-Renner von Moustache

Noch scheiden sich die Geister darüber, ob es am Rennrad elektrische Hilfsantriebe braucht. Der französische Hersteller Moustache meint ja - und geht bei den Modellen der «Dimanche 28»-Serie vom Antrieb über die Rahmenformen bis zu den Komponenten eigene Wege.

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Produkte, 06.06.2019

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Während die Elektrifizierung im Alltagssegment schon vollzogen ist und zunehmend auch das Trekking- und Mountainbike-Segment erfasst, scheiden sich an Hilfsantrieben am Rennrad noch die Geister. Schliesslich ist weniger am Rennvelo eigentlich mehr, vor allem beim Gewicht. Auch die Tatsache, dass Hilfsantriebe ab einem Tempo von 25km/h aussetzen, will nicht so recht zu den Tempi passen, die sich leicht mit einem Rennvelo erzielen lassen. Abgesehen von Exoten wie dem schnellen E-Bike mit Mittelmotor, Slicks und Rennvelo-Lenker von Haibike setzen darum die meisten Hersteller auf kompaktere Systeme mit kleineren Akkus und weniger Gewicht. Der «Gruber Assist» von Vivax war in dieser Hinsicht ein Pionierprodukt, der «Evation»-Antrieb von Fazua oder der leichte Nabenmotor von Ebikemotion sind neuere Beispiele für diesen Ansatz. Damit lassen sich E-Rennvelos bauen, die an der 13-Kilogramm-Marke kratzen, dafür aber auch mit weniger Drehmoment und Reichweite auskommen müssen.

Von der Ultegra-Gruppe mit 22 Gängen und hydraulischen Scheibenbremsen bis
zu den Laufrädern mit Carbon-Felgen fehlt es dem «Dimanche 28.7» an nichts.
Einen komplett anderen Weg schlägt Moustache mit der «Dimanche 28»-Modellreihe ein. Denn die markanten, jeweils in einer Diamantrahmen- wie in einer Mixté-Konfiguration angebotenen Aluminium-Rahmen sind um den Active Line Plus-Mittelmotor von Bosch gebaut. Der ist mit einem Drehmoment von 50Nm zwar weniger kraftvoll als die Power Line-Varianten, baut aber auch kompakter und wiegt deutlich weniger. Bei der Kapazität des Akkus macht Moustache keine halben Sachen: Unter einer gummierten Abdeckung steckt halb ins Unterrohr integriert das Powerpack von Bosch mit 500Wh. Damit liegen auch lange Tagestouren in den Bergen drin. Dabei zeigt die 32mm breite Bereifung, dass Moustache mit den «Dimanche 28»-Modellen auf eine Klientel abzielt, die Wert auf Fahrkomfort legt. Damit die Bremsleistung mit dem eingebauten Vortrieb Schritt halten kann, sind ab Werk hydraulische Scheibenbremsen verbaut - Rotoren mit 160mm Durchmesser vorne wie hinten inklusive.


Mit den Modellvarianten «Dimanche 28.5» (rechts) und «Dimanche 28.1»
bietet Moustache auch zwei günstigere Varianten mit Alu-Felgen. 
Vom «Dimanche 28» bringt Moustache drei Modellvarianten auf den Markt, die ab Mitte Juni in der Schweiz verfügbar werden sollten. Beim Topmodell «Dimanche 28.7» (empfohlener Verkaufspreis CHF 6299.-) stammen der Antrieb mit seinen 22 Gängen wie die hydraulischen Scheibenbremsen aus Shimanos Ultegra-Gruppe. Laufräder mit 45mm hoch bauenden Aerofelgen aus Carbon und der «Aliante»-Sattel von Fizik sorgen für eine sportliche Optik. Das «Dimanche 28.5» (EVP CHF 5399.-) kommt ebenfalls mit Alurahmen, Carbongabel, Rennvelo-Lenker, Kiox-Display sowie Antrieb und die Bremsen aus der Ultegra-Gruppe, ist aber ab Werk mit günstigeren Laufrädern mit Alu-Felgen und einem komfortablen «Vivo»-Sattel von Selle Royal ausgestattet. Auf eine ganz andere Klientel zielt Moustache mit dem «Dimanche 28.1» (EVP CHF 3799.-): Dieses bietet mit seinem geraden Lenker eine aufrechtere Sitzposition, ein Purion-Display und eine Zehngang-Schaltung aus der Tiagra-Gruppe.     
www.moustachebikes.com
www.ofelec.ch
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