Zum bereits zehnten Mal fand der Europacup der Zweiradberufe statt - diesmal in Frankfurt am Main. Die Lehrabgänger aus der Schweiz holten sich dabei den Sieg bei der Motorradtechnik und Bronze bei der Fahrradtechnik.
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Branche,
01.02.2018
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Die Kompetenz in der Werkstatt ist ein wesentliches Argument, das der stationäre Fachhandel gegenüber anderen Anbietern ins Feld führen kann. Diese Kompetenz muss zuerst einmal erworben werden, und dafür hat sich das duale Berufsbildungssystem der Schweiz immer wieder bewährt. Das zeigte sich auch bei der 10. Austragung des Europacups der Zweiradberufe: Zu diesem Wettbewerb, bei dem die Kandidaten über viele Stunden hinweg verschiedene praktische Arbeiten in der vorgegebenen Zeit und möglichst ohne Fehler erledigen müssen, traten insgesamt 17 junge Männer und Frauen aus sechs Ländern an, aufgeteilt auf die Fachgebiete Motorradtechnik und Fahrradtechnik.
Sie vertraten die Schweiz beim 10. Europacup der Zweiradberufe (von links): Stefan Lucas Christeler, Simon Vallant, Lukas Cramer und Micha Urech.
Die Schweiz entsandte mit den beiden Motorrad-Spezialisten Simon Vallant (Lehrbetrieb: Jutzimotorsport AG, Walkringen) und Lukas Cramer (Lehrbetrieb: Peter Sommer 2-Rad-Sport AG, Au-Wädenswil) sowie den beiden Velo-Spezialisten Micha Urech (Lehrbetrieb: Fahradies, Luterbach) und Stefan Lucas Christeler (Lehrbetrieb: Bikesport Reuteler, Saanen) vier Teilnehmer nach Frankfurt am Main. Während sich Simon Vallant den Sieg bei der Motorradtechnik sicherte, musste sich Micha Urech bei der Fahrradtechnik mit Bronze hinter dem Sieger Paul Meissner aus Deutschland und dem Niederländer Willem van den Boogart begnügen, weil es ihm am letzten Posten nicht nach Wunsch lief. Die beiden anderen Schweizer Kandidaten verpassten das Podest nur knapp.
Die drei Erstplatzierten bei der Fahrradtechnik posieren mit ihren Pokalen - ganz rechts der drittplatzierte Schweizer Micha Urech.
Organisiert wurde die 10. Austragung des Europacups der Zweiradberufe von der Bundesfachschule für Zweiradtechnik in Frankfurt. Entsprechend fand der eigentliche Wettbewerb auch in den Räumlichkeiten der Frankfurter Bundesfachschule statt. Als besonderes Schmankerl bot das Rahmenprogramm der Veranstaltung einen Blick hinter die Kulissen der Lufthansa-Wartungshalle am Flughafen Frankfurt am Main, wo der Airbus A380 als weltgrösste Passagierflugzeug in Schuss gehalten wird. Dies war für alle Teilnehmenden ein eindrückliches Erlebnis, das zudem mit einem hohen Technikbezug zu überzeugen vermochte. Die 11. Austragung des Europacups wird 2019 in Österreich stattfinden.