Als Spezialist für die satellitenbasierte GPS-Navigation hat sich Garmin über GPS-taugliche Velocomputer und smarte Armbanduhren an den Fitness- und Outdoormarkt angenähert. Mit der Übernahme von Tacx haben die Amerikaner sich im Februar 2019 ein weiteres Standbein in diesem Segment geschaffen. Im Hinblick auf die Covid-19-Pandemie erwies sich das Timing von Garmin als perfekt. Denn durch die Schliessung von Fitnessstudios, das Gebot zum Abstandhalten und den Trend zu Ferien zuhause stieg die Nachfrage nach Rollentrainern und tragbaren Navigationsgeräten stark an. Diese steigende Nachfrage zeigt sich in den Geschäftszahlen zum vergangenen Jahr.

Mit dem einfachen Einsteiger-Rollentrainer «Boost» und der für verschiedene Sportarten geeigneten
Outdoor-Smartwatch «Enduro» schliesst Garmin gezielt Lücken im Sortiment. Foto: zVg Garmin
Denn Garmin verzeichnete im Jahr 2020 zum fünften Mal in Folge wachsende Umsätze: Der Umsatz des gesamten Konzerns stieg im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent auf CHF 3.765 Milliarden, der Gewinn um 4 Prozent auf CHF 889.5 Millionen. Im vierten Quartal betrug das Wachstum beim Umsatz gar 23 Prozent. Dafür fiel der Gewinn aber um 7.5 Prozent geringer aus - was wesentlich auf höhere Kosten für die Seefracht zurückzuführen sein dürfte. Die Fitness-Sparte von Garmin steigerte den Umsatzüber das gesamte Jahr hinweg um 26 Prozent auf CHF 1.165 Milliarden. Noch stärker wuchs im Pandemie-Jahr 2020 mit 29 Prozent der Umsatz der Wassersport-Sparte.







