Viele Entscheidungsträger in der Konsumgüterindustrie würden das erste Quartal des laufenden Jahres wohl gerne schnell vergessen. Statt an die Erfolge vom Vorjahr anzuknüpfen, sah sich die Branche wegen der Coronavirus-Pandemie mit gestaffelten Produktionsstopps rund um den Globus, Engpässen bei der Seefracht und geschlossenen Ladenlokalen in vielen Schlüsselmärkten konfrontiert - ein schwieriges Umfeld, um Geschäfte zu machen.
Im Fall von Fox Factory führte dies zu einem Umsatzrückgang von 1.8 Prozent auf CHF 61.85 Millionen bei der Specialty Sports Group (Fox, Marzocchi, Easton und Race Face). Da die Motorfahrzeug-Sparte den Umsatz im ersten Quartal um satte 24.6 Prozent steigern konnte, resultierte für das gesamte Unternehmen beim Umsatz ein Wachstum von 14 Prozent auf CHF 178.8 Millionen. Zugleich ging der Reingewinn aber von CHF 17.55 Millionen auf CHF 8.05 Millionen zurück.
Dorel Industries erwirtschaftete im ersten Quartal des Jahres 2020 mit CHF 563.7 Millionen 7.2 Prozent weniger Umsatz, und statt einem Gewinn von CHF 5.65 Millionen resultierte ein Verlust von CHF 13.2 Millionen. Besser erging es Dorel Sports als Lieferanten von Fachhandel und Grossmärkten: Dank starken Abverkäufen in den letzten beiden Märzwochen konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 2 Prozent auf CHF 182.56 Millionen gesteigert werden. Offene Rechnungen und Währungsschwankungen sorgten dennoch für einen Verlust in der Höhe von CHF 592'000.-.
Der Umsatz des Actionkamera-Spezialisten Go Pro sank im ersten Quartal des laufenden Jahres gar um 51 Prozent auf CHF 115.5 Millionen. Dabei resultierte je nach Berechnungsmethode ein Verlust von CHF 48.5 bis CHF 62 Millionen. Schon am 15. April hatte Go Pro angekündigt, rund 200 Angestellte oder etwa 20 Prozent der Belegschaft zu entlassen und Endverbraucher in den Vereinigten Staaten künftig direkt zu beliefern, um so weitere operative Einsparungen zu realisieren.







