
Elegant und sportlich kommt das «Raven2» von Focus daher - ob
in der Pro-Variante (oben) oder als günstigeres Basismodell. Dazu kommt, dass sich das Carbon-Hardtail auch ohne Motor und Akku fahren lässt - und dann noch knapp 11 Kilogramm wiegt. Trotz seiner kompakten Abmessungen bietet der «Evation»-Hilfsantrieb beachtliche Eckwerte: Er sorgt mit einer maximalen Leistung von 250 Watt und einem Drehmoment von 60Nm für eingebauten Rückenwind. Nur bei der Akku-Kapazität von 250Wh und damit auch bei der maximalen Reichweite sind gewisse Abstriche zu machen - hier bieten Mitbewerber das Doppelte oder mehr. Dafür kann Focus beim Gewicht und beim resultierenden Fahrgefühl punkten - es soll laut Focus Brand Director Martin Schamböck E-Bike-Begeisterung mit echtem Bikegefühl kombinieren. Zudem ist das «Raven2» kein wolkiges Zukunftsprojekt: Noch vor dem Jahreswechsel wird dieses ebenso eigenwillige wie sportliche E-Mountainbike in den Handel gelangen.

Statt 36 Stunden brauchten Florian Vogel und Markus Schulte-Lünzum für
die Transalp-Route von Oberstdorf nach Riva nur etwas über 27 Stunden. Bei der teureren Variante «Raven2 Pro» vertraut Focus der kompletten XT-Gruppe von Shimano in Kombination mit Laufrädern von DT Swiss und einer Federgabel von Fox. Beim «Raven2» kommen Teile aus Shimanos SLX- und Deore-Gruppen zum Einsatz, und auch die Laufräder und die Federgabel sind etwas günstiger. Einen ersten, knochenharten Praxistest hat das «Raven2» bereits bestanden: Die beiden Focus-Teamfahrer Florian Vogel und Markus Schulte-Lünzum nahmen die Transalp auf der legendären Heckmair-Route zwischen dem bayrischen Oberstdorf und Riva del Garda unter die Räder - und zwar nonstop. Für die fast 400 Kilometer lange Strecke mit ihren rund 16’000 Höhenmetern benötigten die beiden statt den angestrebten 36 Stunden nur 27 Stunden und 20 Minuten. Damit darf der Test als bestanden gelten - und wie!







