Das Interesse der Eurobike-Fachbesucher war auch 2017 rege,
und Lastenräder waren an vielen Ständen zu sehen. Auf einem konstant hohen Niveau von 62 Prozent reisten die Gäste in diesem Jahr aus dem Ausland zur Eurobike nach Friedrichshafen. Auch die Bilanz von Klaus Wellmann, Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen, fiel positiv aus: „Die Eurobike 2017 war mit einer hohen Intensität des geschäftlichen und fachlichen Austausches ein grosser Erfolg. Für viele Kunden ist sie der wichtigste Treffpunkt und eine einzigartige Möglichkeit, mit Entscheidungsträgern aus aller Welt zu sprechen.“ Auf hohem Niveau bewegte sich auch die Medienpräsenz auf der Eurobike. „1654 Journalisten und Blogger aus 39 Ländern informierten sich über die Ereignisse in Friedrichshafen“, heisst es dazu im Schlussbericht. „Überzeugen konnte der Branchengipfel auch als Kongressfunktion mit zahlreichen messebegleitenden Konferenzen, Seminaren und Workshops im Rahmen der Eurobike Academy“, freut sich Projektleiter Dirk Heidrich.

Trotz unsicherem Wetterbericht verfolgten am Endverbraucher-Tag über
22'000 Besucher die verschiedenen Shows, etwa von Danny MacAskill.

Ob sich die Messehallen in Friedrichshafen anfangs Juli genauso
füllen wie Ende August, wird sich nächstes Jahr zeigen.
„Die Eurobike 2017 hat sich einmal mehr als der Nabel der Fahrradwelt präsentiert und ist als der weltweit wichtigste Branchentreffpunkt bestens etabliert. Trotz geringerer Händler-Kontaktzahlen sind wir daher mit der Eurobike 2017 sehr zufrieden. Die Stimmung im Markt ist generell sehr positiv und der Markt bleibt dynamisch. Allerdings lässt uns auch das Feedback, das wir vom Handel und anderen Marktteilnehmern bekommen, durchaus mit einiger Besorgnis auf die Planungen für die Eurobike 2018 blicken. Wir werden die Situation in den nächsten Wochen und Monaten sehr genau beobachten und analysieren.“
„Eines ist klar: Was die Branche braucht, ist eine internationale Fahrradplattform. Da die Eurobike die grösste internationale Bike-Ausstellung ist, brauchen wir sie als Merida Centurion. Die Zeit bleibt nicht stehen, und da die Verkaufszahlen der E-Bikes bei 60 bis 70 Prozent liegen, halte ich es für richtig, die Ausstellung zu einem früheren Zeitpunkt abzuhalten, um einen guten Start in die Saison zu haben. Natürlich diskutiert jeder darüber, aber wir und die Eurobike haben diese Entscheidung getroffen und ich bin der Meinung, dass es richtig ist.“
„Die Stimmen aus dem ZIV-Mitgliederbereich sind auch in diesem Jahr wieder überwiegend positiv, das Interesse der Fachbesucher ist erneut auf hohem Niveau. Und auch die Resonanz von Medien und Politik ist im Jubiläumsjahr des Fahrrads besonders stark zu spüren und zeigt die Bedeutung von Fahrrad, E-Bike und der Eurobike, als internationale Leitmesse sowie in der öffentlichen Wahrnehmung. Wir wünschen uns, dass sich dies auch in 2018 fortsetzt.“
„Die Eurobike bedeutet für uns in erster Linie, für unsere Händler vor Ort zu sein. Wir freuen uns, zum ersten Mal auf der richtigen Strassenseite der Messe teilzunehmen, unsere Händler haben das durchaus begrüsst, vor allem auch die kürzeren Wege. Und wir haben in einer sehr gelösten und entspannten Atmosphäre intensive Gespräche und Termine gehabt. Wir sind sehr gespannt darauf, wie wir die Eurobike im nächsten Jahr antreffen werden. In 2017 haben wir mit unseren Händlern eine gute Messe begangen.“
„Messetermine im Juli sind grundsätzlich besser. Bei internationalen Geschäftsentwicklungen beginnt die Auftragsvergabe im Juli – eigentlich hätten die Messeorganisatoren die Eurobike vor langer Zeit in den Juli verlegen sollen.“
„Eine internationale Leitmesse wie die Eurobike ist für die Branche wichtig. So kann neben den Kontakten zum Handel auch mit den Medien, Produzenten und anderen Partnern gesprochen werden. Eine starke Aussage als Branche hilft dem Thema Bike und es können neue Trends wie Mobilität oder E-Bikes einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Es ist ein Fakt, dass sich die Termine in der Industrie verändert haben. Dem wollen wir auch mit der Eurobike Rechnung tragen und die Produkte auch dort als erstes präsentieren. Deshalb unterstützen wir auch die Idee, die Messe auf einen früheren Zeitpunkt zu verlegen.“
„Für unsere Gruppe ist solch eine Plattform sehr wichtig – ohne Wenn und Aber. Unsere Besucherzahlen waren an allen Tagen sehr erfolgreich, und wir freuen uns über eine Medienpräsenz, wie wir sie sonst nirgendwo haben würden. Zur neu konzipierten Eurobike 2018 werden wir definitiv wieder dabei sein. Auch wenn wir es sehr schade finden, dass es keinen Endverbrauchertag geben wird und eine solche Messe das Ordern nicht ersetzen kann. Wir möchten nicht die Saison der Händler verkürzen. Standortdiskussionen finden wir müssig – man kann es nie allen recht machen.“







