Auf dem Weg zurück in die Gewinnzone spielen neue Modelle für Cannondale eine zentrale Rolle. Im Rennrad-Segment stehen für das Modelljahr 2019 zwei spannende Neuheiten in den Startblöcken, welche die aktuellen Trends aufnehmen.
lvr
Produkte,
16.08.2018
Lesen ohne Abo.
Zahlen Sie nur, was Sie lesen!
Mit tiun erhalten Sie unbeschränkten Zugriff auf alle Velojournal-Premium-Inhalte. Dabei zahlen Sie nur, solange Sie lesen.
Als Marke der Cycling Sports Group (CSG) ist Cannondale Teil des kanadischen Mischkonzerns Dorel Sports. Die Marke blickt auf eine glorreiche Vergangenheit und viele Erfolge im Rennsport zurück, musste in den vergangenen beiden Jahren jedoch im Zuge von Sparmassnahmen und Umstrukturierungen kleinere Brötchen backen. Inzwischen sind aber die Entwicklungsabteilungen im süddeutschen Freiburg wie in den Vereinigten Staaten aufgestockt worden, um punkto neuer Produkte wieder weit vorne mitspielen zu können. Zudem rüstet Cannondale mit dem EF-Drapac-Team eine Mannschaft der obersten Liga im Profi-Strassenrennsport aus - und kann so weitere Rückmeldungen für die Entwicklung neuer Produkte sammeln. Wie die zwei Rennrad-Neuheiten für das Modelljahr 2019 zeigen, ist Cannondale auf gutem Wege, wieder an alte Erfolge anzuknüpfen, denn die beiden neuen Renner passen bestens zu zwei Grosstrends im Rennrad-Segment.
Aerodynamisch und dennoch leicht und mit Scheibenbremsen ausgestattet: So ist das «System Six» bereit für die Jagd nach persönlichen Bestzeiten.
Das erste, neue Modell nennt sich «System Six» und tritt mit dem selbstbewussten Anspruch an, das schnellste Rennrad der Welt zu sein. Für einen möglichst geringen Luftwiderstand wurden alle dem Fahrtwind ausgesetzten Teile - also Rahmen, Gabel, Sattelstütze, Lenker, Vorbau und Laufräder - im Windkanal optimiert und aufeinander abgestimmt. Tragflächenprofile an Rahmen, Gabel und Sattelstütze binden den Luftstrom und minimieren Verwirblungen, und weil das «System Six» von Anfang an konsequent auf Scheibenbremsen ausgelegt wurde, konnten auch Rahmen, Gabel und Laufräder perfekt aufeinander abgestimmt werden. Dazu kommt eine hauseigene Einheit aus Lenker und Vorbau, in welcher die Züge und Leitungen komplett integriert sind. Das «System Six» gelangt ab dem letzten Quartal des laufenden Jahres in vier Modellen für Männer und einem für Frauen in den Handel.
Mit der «Synapse Neo»-Serie zielt Cannondale auf das Segment der E-Rennräder - und hat dabei auch eigene Ideen am Start.
Als zweite Neuheit für 2019 präsentiert Cannondale mit dem «Synapse Neo» ein E-Rennrad mit einem Active Line Plus-Mittelmotor von Bosch. Da dessen Unterstützung bereits bei 25 Sachen aussetzt, rechnet Cannondale mit einer Reichweite von bis zu 200km: Dafür sorgt der im Unterrohr integrierte Smarttube-Akku mit einer Kapazität von 500Wh. Eine echte Besonderheit ist die Tatsache, dass Cannondale am «Synapse Neo» einen Umwerfer und eine Kurbel mit zwei Kettenblättern verbaut - die meisten Rennräder mit Mittelmotor sind mit einem Einfach-Antrieb ausgestattet. Für Komfort auf weniger perfekten Strassenbelägen sorgen die vibrationsdämpfende Save-Konstruktion an Rahmen und Gabel und die etwas aufrechtere Sitzposition. Zudem sind die drei Modelle mit 700C-Felgen ab Werk mit 32mm breiten Reifen ausgestattet. Dazu kommt ein Gravel-Modell mit Reifen der Dimension 650Bx47.