Dorel Sports kämpft, Go Pro ist zurück

Dass die Fahrrad- und Zubehör-Industrie weiter in einem schwierigen Umfeld operiert, zeigen die Halbjahres-Ergebnisse von Dorel Sports (Mutterkonzern von Cannondale, GT und Sugoi) und Go Pro: Während die Geschäfte bei Dorel Sports weiterhin schleppend verlaufen, scheint der Spezialist für Actionkameras die Krise gemeistert zu haben.

no-image

ob/lvr
Branche, 08.08.2017

Lesen ohne Abo.

Zahlen Sie nur, was Sie lesen!

Mit tiun erhalten Sie unbeschränkten Zugriff auf alle Velojournal-Premium-Inhalte. Dabei zahlen Sie nur, solange Sie lesen.

  • Alle Premium-Artikel
  • Zugang zum E-Paper
  • Flexibles zahlen

Sie haben bereits ein Velojournal-Abo? Hier einloggen

Bereits im Vorjahr musste der Konzern Dorel Sports, zu dem über die Cycling Sports Group Marken wie Cannondale, GT, Caloi, Mongoose, Sugoi und Fabric gehören, Einbussen beim Umsatz und Quartale mit Verlusten hinnehmen. Darauf reagierten die Kanadier mit verschiedenen Massnahmen, um die Betriebskosten zu senken. Das scheint funktioniert zu haben, denn Dorel Sports ist zurück in der Gewinnzone. Aber noch nicht über den Berg: Für das erste Halbjahr 2017 lag der Gesamtumsatz von Dorel Sports bei USD 1.26 Milliarden, 2 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Dafür resultierte nach einem Netto-Verlust vin USD 21.9 Millionen im Vorjahr nun ein Netto-Gewinn von USD 20.3 Millionen. Bei der Cycling Sports Group sank der Umsatz gar um 6.6 Prozent auf USD 423 Millionen, aber auch hier resultierte ein operativer Gewinn in der Höhe von USD 15 Millionen. Als Gründe für die Umsatzrückgänge nennt Dorel Sports schlechtes Wetter und daraus resultierende, schleppende Verkäufe in Nordamerika und Probleme der Marke Caloi auf dem seit langem schwächelnden Heimatmarkt Brasilien.
Wie wechselhaft die Launen der Börse sind, hat sich in den vergangen 18 Monaten am Beispiel des Actionkamera-Spezialisten Go Pro gezeigt: Zunehmende Konkurrenz, auch durch Smartphones, und die Probleme bei der Markteinführung der Karma-Drohne liessen den Aktienkurs des Marktführers in den Keller rasseln. Nun scheint mit dem zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2017 aber die Wende eingeläutet: Im Vergleich zum Vorjahr vermeldet Go Pro eine Steigerung des Umsatzes um spektakuläre 34 Prozent auf USD 297 Millionen. Der Wermutstropfen ist, dass die Firma dennoch weiterhin Verluste schreibt: Immerhin betrug der Verlust im zweiten Quartal 2017 nur noch USD 31 Millionen, was eine Reduktion um 66.7 Prozent im Vergleich zum rabenschwarzen zweiten Quartal 2016 bedeutet. Weil Analysten weit schlechtere Zahlen erwartet hatten, legte der Aktienkurs von Go Pro nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen um satte 20 Prozent zu. Go Pro-Gründer und CEP Nicholas Woodman ist zuversichtlich, dass Go Pro mit noch dieses Jahr zu lancierenden Produkten Hero 6 und der 5.2K-Variante der Fusion den Aufwärtstrend wird halten können.
www.dorelsports.com
www.cyclingsportsgroup.com
www.gopro.com
Mini Mount von Loop Mount im Einsatz.
Branche

Urban Distribution gibt Zubehör Halt

«Project Fahrenheit» von BMC in Aktion.
Branche

UCI gibt grünes Licht für 32 Zoll

Blick in die Fumo Akademie.
Branche

Shimano-Schulungen: jetzt Termin sichern