
So sieht die Power Tube 500 aus, bevor sie im Innern des Rahmens verbaut wird.
Die rahmenintegrierten Akkus können auch am Fahrrad geladen werden. Die dafür notwendige Ladebuchse ist vom Akku unabhängig und kann daher vom Fahrradhersteller frei an Rahmen positioniert werden. Für einfaches Handling beim Einsetzen und Entnehmen hat Bosch einen zweistufigen Mechanismus entwickelt: Beim Aufschließen klickt der Akku etwa zwei Zentimeter aus dem Rahmen und lässt sich so intuitiv greifen. Wird nun mit dem Finger der Sicherheitsriegel gedrückt, lässt sich der Akku komplett entnehmen. Dadurch wird verhindert, dass der Akku nach dem Öffnen des Schlosses direkt aus dem Rahmen fallen kann. Der Power Tube 500 hat eine Abmessung von 349 x 84 x 65 Millimeter und wiegt 2.7 Kilogramm. Damit ist er ein wenig schwerer als der bisherige Rahmenakku (2.5 Kilogramm).

Flexibel: Bosch hat den Power Tube 500 so gestaltet, dass sich der
Akku nach oben, nach unten oder zur Seite hin entnehmen lässt.
Den Active-Line-Motor hat Bosch komplett überarbeitet und neu aufgelegt. Er wird kleiner und ist mit 2.9 Kilogramm gegenüber dem Vorgängermodell fast ein Kilogramm bzw. 25 Prozent leichter. Bosch hat bei der neuesten Motorengeneration zudem ein starkes Augenmerk auf die Akustik des Motors gelegt. Der neue Motor wird in zwei Ausführungen erhältlich sein, als Active-Line mit einem maximalen Drehmoment von 40 Newtonmetern und als Active-Line+ mit einem maximalen Drehmoment von 50 Newtonmetern. Dieser ist mit 3.2 Kilogramm dann 300 Gramm schwerer, der Gewichtsvorteil gegenüber dem bisherigen Modell ist aber noch immer deutlich. Die neue Motorengeneration passt auf die bisherige Rahmenschnittstelle, so dass die E-Bike-Hersteller nicht gezwungenermaßen neue Rahmen bauen müssen. Dank rund 25 Prozent weniger Bauvolumen lässt sie sich eleganter ins Rahmendesign integrieren als die bisherigen Motoren.

Lange setzte Bosch auf den hohen Wiedererkennungswert des eigenen
Systems. Nun kommt man den Wünschen der Bike-Designer entgegen.
Während sich der Active Line+ preislich auf einem ähnlichen Preisniveau bewegen soll wie der bisherige, wird der schwächere Active Line sogar etwas günstiger, womit die Einsteigerpreislage eines E-Bikes mit Bosch-Motor nochmals sinken wird. Der stärkere Performance Cruise, der schnelle Performance Speed und der CX-Mountainbike Motor laufen in der nächsten Saison unverändert weiter. Auf einer ersten Probefahrt überraschte der leise, sanfte Lauf des Active-Line-Motors. Selbst unter hoher Last am Berg ist vom Motor her kein Geräusch hörbar. Sehr angenehm ist zudem, dass sich beim Erreichen der 25-Stundenkilometer-Grenze der Übergang zum reinen Muskelantrieb viel nahtloser anfühlt als bisher. Zudem ist der Motor im reinen Muskelantrieb leichter zu bewegen. Auch das spür- und hörbarer Einrasten des Freilaufes, welches für die zweite Modellgeneration typisch war, ist nicht mehr wahrnehmbar.

Den neuen Active Line-Motor und die Active Line Plus-Variante
von Bosch unterscheiden 300 Gramm und 10Nm Drehmoment.







