Bosch 2017: Feilen an den Details

Bosch E-Bike Systems präsentiert, womit nächstes Jahr das Elektrovelofahren noch attraktiver werden soll. Grosse Sprünge sind es nicht, dafür ein paar Detailverbesserungen, die es in sich haben.

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mg
Produkte, 23.06.2016

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Die Erste gleich vorweg: Dank einem klugen Schachzug kann Bosch ab 2017 Akkus mit einer Kapazität von bis zu 1000 Wattstunden (Wh) anbieten. Mit dem "DualBattery"-System bietet der deutsche Hersteller die Möglichkeit, die Reichweite des E-Bikes durch die Montage eines zweiten Akkus zu verdoppeln. Über ein Y-Kabel werden zwei konventionelle Bosch-"PowerPacks" - auch unterschiedlicher Grösse - miteinander verbunden. Entweder zwei Rahmen- oder ein Rahmen- und ein Gepäckträgerakku.So stehen dem Bosch-E-Biker nun Kapazitäten bis zu 1000 Wh zur Verfügung. Die Doppelpackoption ist für Tourenfahrer oder Lastenräder im gewerblichen Einsatz interessant und bietet gegenüber der Handhabung mit einem Ersatzakku den Vorteil, dass beide Batterien fest am Fahrzeug gesichert sind und kein manueller Wechsel nötig ist. Das System schaltet automatisch und intelligent zwischen den beiden Speichern um, sodass beide gleichmässig entleert werden. Damit sinkt die Belastung des einzelnen Akkus, was wiederum für die Lebensdauer von Vorteil sein soll. Das "DualBattery"-System erlaubt zudem, beide Batterien über eine Ladebuchse gleichzeitig zu laden. Die neue Option ist ab dem Modelljahrgang 2017 bei verschiedenen E-Bike-Herstellern erhältlich, als Nachrüstset ist sie nicht vorgesehen. Das "DualBattery"-System verbindet zwei Akkus über ein Y-Kabel. Neues kleines Display Das neue, reduzierte "Purion"-Display ergänzt das bisherige Standarddisplay "Intuvia" und den Multifunktions-Boardcomputer "Nyon". Es richtet sich in seiner kleinen, reduzierten Baugrösse an Fahrer, die ein schlichtes E-Bike und einen aufgeräumten Lenker mögen. Sei es an einem Stadt-E-Bike oder an einem E-MTB, wo das mittig angebrachte, grössere Display bei einem Sturz schnell mal in Leidenschaft gezogen werden kann. Das "Purion" ist etwas grösser als eine Streichholzschachtel und wird beim linken Handgriff fix verschraubt. Es enthält ein kleines Display sowie vier Funktionstasten. Die beiden Haupttasten sind mit dem Daumen bequem zu erreichen und wechseln bei kurzem Antippen die Unterstützungsstufe, bei langem Drücken regeln sie die Zusatzinformation auf dem Display beziehungsweise das Licht. Gegenüber dem "Intuvia" muss man mit dem "Purion" auf etwas Übersicht und die Anzeige der aktuellen Motorleistung verzichten. Das reduzierte Display wird bei den 2017er-Modellen erstmals verbaut und soll ab Frühling 2017 auch als Nachrüstkit erhältlich sein. Das "Purion" ist das bisher kleinste Display von Bosch. Neue Topografische Reichweitenanzeige, Reiseladegerät und helleres Licht Beim grossen "Nyon"-Boardcomputer haben die Ingenieure die Reichweitenanzeige optimiert. Auf der Karte im Display ist ersichtlich, wie weit der Fahrer mit der zur Verfügung stehenden Akkukapazität noch kommt. Neu wird dabei auch die Topografie berücksichtigt. Diese Funktion ist allerdings nur über eine kostenpflichtige App (ca. Fr. 6.50) nutzbar. Neu ist auch, dass eine Schaltempfehlung eingeblendet werden kann. Für Reisende bringt Bosch mit dem "CompactCharger" ein kompaktes Reiseladegerät auf den Markt. Es ist nur 600 Gramm schwer und ungefähr 40 % kleiner als das Standardladegerät. Allerdings ist die Ladegeschwindigkeit auch nur halb so hoch. Bei 500-Wh-Akkus muss mit dem "CompactCharger" eine Ladezeit von 7.5 Stunden eingerechnet werden. Das Reiseladegerät kann einzeln gekauft werden. Bosch sieht zusammen mit ihm und dem ebenfalls günstigen "Purion"-Display Möglichkeiten, bei den E-Bikes neue Preisklassen zu erschliessen. Standard- und Reiseladegerät im direkten Grössenvergleich. Ab 2017 bietet Bosch zudem die Möglichkeit, dass bis zu 18 Watt starke Scheinwerfer ans System angeschlossen werden können. Damit sind bessere Fahrbahnausleuchtungen möglich, was gerade bei den schnellen E-Bikes sinnvoll ist. Eine kleine Änderung gibt es bei der Steuerung der Schiebehilfe. Diese wird neu über zwei Tastenklicks aktiviert werden müssen. Zudem wird ab dem Modelljahrgang 2017 das automatische Schalten zusammen mit der stufenlosen Nuvinci-Schaltung auch in Kombination mit den schnellen Bosch-Motoren möglich. Ein offenes Geheimnis ist, dass Bosch an einer neuen Motorengeneration arbeitet. Und ebenso an einem Akkusystem, welches das Integrieren in den Rahmen zulässt. Zum Zeitpunkt, wann diese Innovationen marktreif sein werden, wollte bei Bosch aber noch niemand äussern. www.bosch-ebike.dewww.fuchs-movesa.ch
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