Bosch 2016: Neuer MTB-Motor und grössere Akkus

Der deutsche Technologie-Riese Bosch setzt seine Innovationsstrategie bei den E-Bike-Motoren auch für den Jahrgang 2016 fort. Die Akkus werden grösser, Nyon wird besser und es gibt einen neuen Motor.

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mg
Produkte, 18.06.2015

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Mit dem "Performance Line CX" stellt Bosch einen neuen Motorentyp vor, der speziell für den Einsatz in E-Mountainbikes weiterentwickelt wurde. Die Firma reagiert damit auf den boomenden Markt der Elektromounties. Der neue Motor unterstützt bis 25 Stundenkilometer, bietet mit 75 Newtonmeter ein noch höheres Drehmoment und kommt auf einen Unterstützungsgrad von maximal 300 Prozent. Im Vergleich schafft der "Performance" 60 Newtonmeter und einen Unterstützungsgrad von 270 Prozent. Bosch ist besonders stolz darauf, dass das hohe Drehmoment auf der ganzen Bandbreite von Trittfrequenzen zur Verfügung steht: bei sehr hohen Trittfrequenzen um 80 Umdrehungen pro Minute aber auch bei sehr langsamen wie zum Beispiel beim Anfahren am Berg oder nach engen Kurven.
Das neue Flaggschiff von Bosch für den sportlichen
Einsatz hört auf den Namen Performance Line CX. Zum neuen Motor bietet Bosch nun ein kleines 14-Zähne-Kettenblatt. Zusammen mit der SRAM 10-42-Zähne-Kassette ergibt sich eine angemessene Übersetzungs-Bandbreite, die gemäss Bosch den Einsatz von einem Zweifachkettenblatt unnötig macht. Der Motor wurde zudem in der Aussenform optimiert, insbesondere um den Konstrukteuren bei Fullys mehr Freiheiten bei der Platzierung des Drehpunktes zu geben und mehr Bodenfreiheit zu erreichen. Der Motor wurde auch 200 Gramm leichter. Er passt auf die bisherigen Aufnahmen. Ist ein Rahmen allerdings auf die "CX"-Form optimiert, ist er nicht mehr mit den "Performance-" und "Active-Line"-Motoren kompatibel. Der 500 Wh-Akku
Auf die nächste Saison erweitert Bosch bei seinen Akkus die Kapazität auf 500 Wh. Das Gehäuse bleibt beim Rahmen- wie auch beim Gepäckträger-Akku identisch, das Gewicht steigt lediglich um 100 Gramm an. Bosch erreicht mit den neuen Akkuzellen eine Energiedichte von 190 Wh pro Kilo, was für Elektrovelos eine neue Bestmarke darstellen dürfte. Durch Beibehalten der Bauform sind die 500-Wh-Akkus auch bei allen E-Bikes mit den "Active"- und "Performance"-Systemen einsetzbar. Die 300-Wh und 400-Wh-Akkus bleiben weiterhin im Sortiment, die Preise dafür können gesenkt werden. Bosch spricht von Richtpreisen um ca. 550 beziehungsweise 700 Franken, der 500-Wh-Akku wird als Ersatzteil knapp unter 900 Franken zu liegen kommen. Auch der bisherige "Performance"-Motor
profitiert vom Update des Nyons und dem
stärkeren Akku.  Nachbessern bei Nyon
Beim "Nyon" hat Bosch zum einen an der Navigation, zum anderen an der Bedienungsfreundlichkeit beim Verbindungsaufbau mit Smartphones oder WLAN gearbeitet. Mit regelmässigen Software-Updates soll dies auch in Zukunft gewährleistet bleiben. Die Navigation funktioniert nun auch ohne zusätzliche Erweiterung weltweit. Entsprechende Karten können kostenlos auf den vergrösserten internen Speicher geladen werden. Neu können bei der Navigation Zwischenziele eingegeben und spezielle Routenvorschläge für Mountainbikes abgefragt werden, auch das Importieren von vorhandenen Touren im GPX-Format ist nun möglich. Als zusätzliche, kostenpflichtige App gibt es eine Reichweitenberechnung, die auch die Topografie des Geländes miteinbezieht. Die neuen Funktionen können über ein Softwareupdate kostenlos auf die bestehenden "Nyons" übernommen werden. Ab Spätherbst ist das "Nyon"-Display auch zum Nachrüsten an bestehende "Peformance"- und "Active"-Systeme erhältlich, der Preis dafür wird um die 600 Franken liegen. Detailverbesserungen bei "eShift"
Auch die Abstimmung zu den verschiedenen elektronischen Schaltungen wurde weiterentwickelt: Die Kombination mit der elektronischen Nuvinci fuhr sich bei einem ersten Test tadellos. Es kann automatisch oder manuell geschaltet werden, die gewünschte Trittfrequenz lässt sich einfach programmieren. Alle Funktionen sind über das "Intuvia"-Display zu regeln, sodass es gar keinen separaten Nuvinci-Schalthebel mehr braucht. Die Shimano "Di2"-Nabenschaltungen schalten nun beim Anhalten automatisch zurück in einen kleineren Gang. Wird während des Fahrens geschaltet, nimmt der Motor die Kraft zurück, sodass der neue Gang sehr schnell eingelegt ist. Auch das automatische Schalten der SRAM "DualDrive" wurde noch weiter verfeinert und funktionierte auf einer kurzen Testfahrt bestens. Man darf gespannt sein, ob diese Schalttechnologien auf die Saison 2016 nun vermehrt verbaut werden. www.bosch-ebike.de
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