BMZ investiert in Europaproduktion

Um die wachsende Nachfrage nach Batterien zu bedienen, investiert die BMZ Gruppe kräftig. Das Unternehmen gehört zu den führenden Produzenten von Lithium-Ionen-Akkusystemen und beliefert auch Hersteller von Elektrovelos.

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Branche, 26.09.2018

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Die Weltbevölkerung dürstet nach Strom zum Mitnehmen: Fast die Hälfte aller Menschen besitzen ein Smartphone, der öffentliche Verkehr wird zunehmend auf Batteriebetrieb umgestellt und die von den Abgasskandalen gezeichnete Autoindustrie probiert sich mit dem E-Auto zu läutern und benötigt dafür Akkus in rauen Mengen. Dazu kommen immer mehr Geräte, die auf Stromträger angewiesen sind – Roboterstaubsauger, Gebäude, die Solarstrom produzieren und Überschüsse speichern oder Elektrovelos sind nur einige davon. Verlagerung nach Europa Ein Ende der Nachfrage nach Lithium-Ionen-Zellen ist vor diesem Hintergrund nicht in Sicht. Heute wird diese zu einem Grossteil von ein paar wenigen Produzenten in China, Korea und Japan gestillt. Um die Abhängigkeit zu reduzieren und die Transportwege der schweren und als Gefahrengut klassifizierten Akkus zu verkürzen, investiert die europäische Industrie darum in den Ausbau der hiesigen Produktion. Dazu zählt beispielsweise die Grossfabrik Terra-E. Diese soll nach ihrer Fertigstellung 2028 pro Jahr Akkus mit einer Kapazität von 34 Gigawattstunden produzieren können, was dem Bedarf von rund 680000 Elektroautos entspricht. Zu den treibenden Kräften der Produktionsverlagerung nach Europa gehört der deutsche Akku-Spezialist BMZ, zu dessen Kunden auch die E-Bike-Industrie gehört. Erst Mitte September verkündete Shimano, die Zusammenarbeit mit BMZ auszubauen. So soll noch in diesem Jahr die im Rahmen integrierbare Batterie «V7» für Shimanos «Steps»-Antriebe auf den Markt kommen. Rüstet sein Unternehmen für die steigende Nachfrage nach Akkus: BMZ CEO Sven Bauer. Neue Fabrik für Hightech-Akkus Um die wachsende Nachfrage bedienen zu können und um Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern, investiert die BMZ Gruppe nun 120 Millionen Euro in den Ausbau ihrer Fertigung von Batteriesystemen in Karlstein am Main. «Bis Ende September 2019 wird der zweite von drei Bauabschnitten fertig sein, in dem Hightech-Produkte gebaut werden», prognostiziert Sven Bauer, Eigentümer der BMZ Gruppe. Dazu gehören eine zusätzliche Fabrikhalle mit 3000 Quadratmetern Produktionsfläche und 80 Büroarbeitsplätzen. Zeitgleich baut BMZ ein neues Logistikzentrum mit 12000 Palettenstellplätzen, um jeden Kunden in Europa rechtzeitig mit Batterien beliefern zu können. Die BMZ-Gruppe gehört zu den weltweit führenden Produzenten von Lithium-Ionen-Systemlösungen. Die Gruppe hat ihren Hauptsitz in Deutschland und unterhält Produktionsstätten in China, Polen und den USA sowie Niederlassungen in Japan und Frankreich. Dazu kommen Forschungs- und Entwicklungsstandorte rund um den Globus. Derzeit beschäftigt BMZ weltweit rund 3000 Mitarbeiter. www.bmz-group.comwww.ampere-plus.ch
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