Der Mangel an qualifiziertem Personal für Velo-Werkstätten ist ein Dauerbrenner in der Branche, und das nicht erst seit der Covid-19-Pandemie. Gemäss der Werkstattumfrage 2020 von 2rad Schweiz und dynamot suchte im vergangenen Jahr jedes dritte Velogeschäft in der Schweiz nach Personal für die Werkstatt. Bike Profi selbst schätzt die Anzahl fehlender Fachkräfte auf rund 600 Personen. Gegensteuer geben die Retail-Serviceorganisation Bike Profi und der Fachhändler-Verbund Swiss Primebike mit einem Velotechnik-Basiskurs für Quereinsteiger. Die so ausgebildeten Personen erhalten ein Diplom und können das bestehende Personal in der Werkstatt entlasten, indem sie Reparaturaufträge annehmen und einfache Servicearbeiten selbständig ausführen.

Die Werkstätten vom Velo-Fachhandel waren in den vergangenen 18 Monaten
sehr stark ausgebucht, was den Personalmangel noch spürbarer machte.
Nun weitet Bike Profi diese Ausbildungs-Offensive in Kooperation mit Institutionen für Integration auf Stellen suchende, ausländische Staatsangehörige mit Bewilligung B und F aus. Konkret melden Fachhändler ihren Personalbedarf über eine erst im September aufgeschaltete Online-Plattform an, worauf die Institutionen für Integration geeignete Hilfskräfte empfehlen. Darauf folgen eine Schnupperwoche und wenn es für beide Seiten passt zwei Wochen an der Ausbildungsakademie von Bike Profi. Als Bindeglied zwischen Fachhändlern und Institutionen übernimmt Bike Profi dabei die gesamte Abwicklung und Administration. So winkt beim RAV angemeldeten Stellensuchenden ein Einstieg in den Arbeitsmarkt und Fachhändlern eine Entlastung in der Werkstatt.
Fotos: zVg Bike Profi







