Beim diesjährigen DVM-Workshop im Zedler-Institut kamen Fachleute aus der Fahrradbranche zusammen, um über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen zu diskutieren. Die Veranstaltung bot eine Mischung aus praxisnahen Vorträgen, spannenden Diskussionen und eindrucksvollen Einblicken hinter die Kulissen des Prüfinstituts – ein Highlight für die Branche.
Vielfalt an Themen und Perspektiven
Der Workshop begann mit Schwerpunkten wie der Prüfung und Zertifizierung von Batterien, elektromagnetischer Verträglichkeit (EMV) und der funktionalen Sicherheit von E-Bikes. Weitere Themen waren die erweiterten Prüfungen von Bremssystemen und die Lebensdaueranalysen verschiedener Fahrradtypen, einschließlich Lastenrädern.
Eine besondere Praxisnähe boten Testfahrten mit Lastenrädern, die von Ca Go und Magura bereitgestellt wurden. Auch ein Fahrrad mit dem eBike ABS-Bremssystem von Bosch konnte getestet werden, wodurch die theoretischen Inhalte der Vorträge unmittelbar erfahrbar wurden.

Testfahrten durften nicht fehlen.
Einblicke in Branchen-Herausforderungen
Einen weiteren Höhepunkt bildete der Vortrag von Catharinus Helfrich (Accel-Global B.V.) zum Babboe-Rückruf, der als einer der größten Vorfälle der letzten Jahre tiefe Einblicke in den Umgang mit Produktfehlern und Rückrufaktionen gab.
Normen im Fokus
Der zweite Tag widmete sich intensiv den technischen Normen der Fahrradbranche. Themen wie Verschraubungen oder Schockbelastungen von Lenkeranbau-Komponenten bei seitlichem Umfallen wurden detailliert beleuchtet. Philipp Kipker, Leiter der Qualitätssicherung am Zedler-Institut, zog ein kritisches Fazit: «In verschiedensten Bereichen wurde aufgedeckt, dass die Normen Schwächen haben und wir gemeinsam als Branche an verschiedenen Stellschrauben drehen müssen, um Verbesserungen zu erzielen.»

Das Performance-Prüflabor des Zedler-Institut.
Erfolgreicher Wissensaustausch
Der kommunikative Abend des ersten Tages, eingebettet in die historische Kulisse des Fahrradmuseums im Zedler-Institut, bot den Teilnehmern Gelegenheit zum informellen Austausch. Auch in den Pausen wurden intensive Gespräche geführt, die den Anspruch der Veranstaltung, Wissen innerhalb der Branche zu teilen und voranzutreiben, erfüllten.

Führung durch eines der akkreditierten Safety-Prüflabore des Zedler-Instituts.
Insgesamt bestätigten Teilnehmer wie Frank Prüwer von Paul Lange & Co. OHG die hohe Qualität der Organisation und die Relevanz der Themen: «Hervorragende Organisation und sehr gute Programmzusammenstellung mit vielen, sehr interessanten Vorträgen, insbesondere auch von Referenten außerhalb der Fahrradbranche.» Der DVM-Workshop unterstrich eindrucksvoll die Bedeutung von Wissenstransfer und Zusammenarbeit, um die Fahrradbranche gemeinsam weiterzuentwickeln.
Mehr Info unter: zedler.de







