Der finnische Amer Sports-Konzern, unter dessen Dach Marken wie Salomon, Wilson, Atomic und Suunto sowie die beiden Fahrradteile-Hersteller Mavic und Enve operieren, konnte seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2018 nochmals um zwei Prozent auf EUR 1.1 Milliarden steigern. Für dieses Wachstum zeichnete aber nicht die Fahrrad-Sparte verantwortlich, denn diese musste im ersten Halbjahr 2018 bei einem Umsatz von EUR 60 Millionen ein erneutes Minus von 13 Prozent hinnehmen. Dabei fiel das zweite Quartal mit einem Minus von 11 Prozent etwas weniger schlecht aus. Bereits über das gesamte Jahr 2017 hinweg war der Umsatz der Fahrrad-Sparte um rund 10 Prozent von EUR 150.3 auf EUR 134.7 Millionen gesunken. Die neusten Zahlen zeigen nun keine Trendwende, sondern eine weiter andauernde Erosion beim Absatz.
Für diese Abnahme macht Amer Sports Präsident und CEO Heikki Takala die nach wie vor schleppende Nachfrage im Erstausrüstungs-Geschäft und seitens der Grosshändler verantwortlich. Neue Geschäftsbereiche von Mavic wie die Helme, Schuhe und Radsportbekleidung entwickeln sich laut Takala viel versprechend. Das gelte auch für Carbonfelgen und -laufräder von Mavic und Enve, den nordamerikanischen Markt und die B2C-Schiene. Dagegen verlaufe das Geschäft mit Aluminium-Felgen und -Laufrädern ausgesprochen harzig - und dieses sei im Falle von Mavic noch immer für das Volumen zuständig. So sieht Takala die Velo-Sparte gut aufgestellt, um von einer anziehenden Nachfrage im Erstausrüstungs-Geschäft und von Seiten der Grosshändler zu profitieren.
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