Es ist wie verhext: Die Kombination einer weltweit deutlich erhöhten Nachfrage und von pandemie-bedingten Störungen entlang der gesamten Zulieferkette hat die Veloindustrie deutlich aus der Balance gebracht. Zuletzt sorgten vor allem Verwerfungen und Engpässe in der Seefracht für Sorgen, Mehrkosten und schwer einschätzbare Verzögerungen. Dass nun auch noch Covid-19-Ausbrüche aus Taiwan, Vietnam, Kambodscha und China gemeldet werden, lässt keine rasche Besserung der Lage erwarten. Das entspricht auch der eher pessimistischen Einschätzung vieler europäischer Marktteilnehmer im Rahmen der im Auftrag des Verbandes Cycling Industries Europe (CIE) durchgeführten «Covid 19 Impact Studies».

Stell seinen Posten als Chief Supply Chain Officer der Accell Group
per Ende Dezember 2021 zur Verfügung: Jeroen Both. Foto: zVg
Für die Verantwortlichen in den Bereichen Produktionsplanung und Einkauf bedeutet dies seit 15 Monaten deutlich mehr Arbeit und Stress. Im Fall der Accell Group als dem grössten Velohersteller Europas führt dies per Ende 2021 zu einer Änderung im Vorstand: Jeroen Both stellt seinen Posten als Chief Supply Chain Officer (CSCO) bei der Accell Group zur Verfügung. Diese Entscheidung sei in gegenseitigem Einvernehmen erfolgt, heisst es dazu von der Accell Group. Der Accell-Aufsichtsrat ist mir der Suche nach einem Nachfolger betraut worden. Bis dieser seine Aufgabe antritt, wird Accell-CEO Ton Anbeek interimistisch die Aufgaben des CSCO übernehmen.







