Accell 2018: Erfolgsbilanz mit Makel

Unter dem Motto «Lead Global. Win Local» hat die Accell Group eine ambitionierte, neue Strategie aufgegleist. Die ersten Resultate zeigen sich nun in Form von deutlich gesteigertem Umsatz, auch und gerade in der DACH-Region. Dafür bereitet das Nordamerika-Geschäft weiter Sorgen.

no-image

jw
Branche, 12.03.2019

Lesen ohne Abo.

Zahlen Sie nur, was Sie lesen!

Mit tiun erhalten Sie unbeschränkten Zugriff auf alle Velojournal-Premium-Inhalte. Dabei zahlen Sie nur, solange Sie lesen.

  • Alle Premium-Artikel
  • Zugang zum E-Paper
  • Flexibles zahlen

Sie haben bereits ein Velojournal-Abo? Hier einloggen

„2018 war ein wichtiges Übergangsjahr, ein Jahr, in dem ein starkes Fundament für die Zukunft der Accell Group gelegt wurde“, erklärt Ton Anbeek, Accell-CEO, anlässlich der Veröffentlichung des Geschäftsberichts für das Jahr 2018. Die im März angestossene Unternehmensstrategie mit zahlreichen Veränderungen in vielen Unternehmensbereichen scheint Früchte zu tragen. „Rückblickend auf das Jahr sind wir mit den Fortschritten und den erzielten Ergebnissen zufrieden, und unser Vertrauen in die Strategie gestärkt“, so Anbeek. Dabei wurde mächtig in die Unternehmensorganisation eingegriffen und in die Umsetzung der Strategie investiert, besonders in die Bereiche E-Commerce, Marketing, Innovation und IT. „Ab August 2018 waren alle regionalen und zentralen Teams bestrebt, unsere Omnichannel-Vertriebsstrategie umzusetzen“. Offenbar mit Erfolg: In der zweiten Jahreshälfte verzeichnete das Unternehmen ein erhebliches Umsatzwachstum.

Unter der Führung des neuen CEO Ton Anbeek hat die Accell Group die
Umsetzung der neuen Unternehmensstrategie an die Hand genommen. 

Zudem fasst Anbeek zusammen: „Die Komplexität unseres Sortiments wurde in den meisten Regionen um etwa 30 Prozent reduziert. Zudem wurden einige kleinere, weniger effiziente Standorte und Entitäten verkauft. Fortschritte wurden durch neue E-Commerce-Plattformen und Erlebniszentren erzielt, von denen die ersten in der ersten Hälfte dieses Jahres live gehen werden.“ Zudem zeigt sich Anbeek zufrieden mit der Entwicklung der neuakquirierten Marken Beeline und Babboe. Sorgenkind bleibt das Nordamerikageschäft, für das weiter eine Lösung gesucht wird. Das defizitäre Amerikageschäft drückt auf die Stimmung und insbesondere den Gewinn (EBIT) des Unternehmens. Explizit wird im jüngsten Geschäftsbericht auch unterschieden in Zahlen für das Kerngeschäft (Core) und Amerika (non Core). Spätestens bis Ende des dritten Quartals soll Klarheit darüber herrschen, was mit dem „Non Core Business“ geschehen soll.


Ohne das Nordamerika-Geschäft wäre der Umsatz der Accell Group
noch stärker angestiegen - und das nicht nur wegen Akquisitionen.
Die Accell Group hat im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von EUR 1.094 Milliarden erzielt, was ein Zuwachs von 2.4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dazu hat insbesondere ein starkes 2. Halbjahr im Core-Segment beigetragen, wo ein sattes Plus von 10.4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielt werden konnte. Die DACH-Region allein trug EUR 421.4 Millionen zu diesem Umsatz bei, was einem Plus von 11.7 Prozent entspricht. Auch das Zubehör-Segment legte um 4.9 Prozent auf EUR 248.7 Millionen zu. Für das Gesamtjahr weist die Accell Group einen Gewinn (EBIT) von EUR 33 Millionen aus. Darin enthalten sind bereits ein Verlust (EBIT) von EUR 21 Millionen aus dem Nordamerika-Geschäft. Der Nettogewinn im Jahr 2018 betrug EUR 20.3 Millionen (Vorjahr: EUR 10.5 Millionen). Dieses Wachstum wurde vor allem durch einen Neubewertungs-Gewinn in Höhe von EUR 9.5 Millionen im Zuge der Übernahme des Lastenvelo-Anbieters Velosophy generiert.
www.accell-suisse.ch
www.accell-group.com
Branche

Accell Group zielt auf Cargobike-Markt

Branche

Accell Group beschleunigt Konzern-Umbau

Branche

Accell Group treibt Omnichannel-Strategie voran

Branche

Accell stellt US-Geschäft zur Disposition