Der Wert eines Berufsverbandes zeigt sich oft weniger im normalen Alltag, sondern erst in einer Not- oder Ausnahmesituation. In dieser Hinsicht hat sich 2rad Schweiz ein dickes Lob verdient: Der in der Vergangenheit oft als behäbig gescholtene Verband und besonders Verbandssekretär Daniel Schärer standen den Zweirad-Fachhändlern von Mitte März bis heute mit Rat und Tat zur Seite und nutzten die Website, um eine Menge nützliches, für den Alltag an der Verkaufsfront praktisches Material und hilfreiche Informationen bereit zu stellen. Nachdem der Bundesrat die empfohlene Mindestdistanz von zwei auf 1.5 Meter verringert und den Grenzwert für die Anzahl Teilnehmer an Grossveranstaltungen angehoben hat, hat 2rad Schweiz das Schutzkonzept entsprechend angepasst und bereits vor einer Woche online gestellt (Link zur kompletten Version 2.0).

Der Zahlungsverkehr ohne Bargeld und damit ohne Berührung bleibt Teil des
überarbeiteten Schutzkonzepts von 2rad Schweiz für den Detailhandel.
So viel vorweg: An den Hygiene-Massnahmen wie dem häufigen Händewaschen, dem Tragen von Handschuhen und der Desinfektion von Kontaktflächen wie Türklinke, Touchscreens, dem Sattel und den Lenkergriffen von Kunden- wie Testvelos sowie von gemeinsam genutztem Werkzeug ändert sich nichts. Aber der Mindestabstand, den Angestellte untereinander wie zur Kundschaft halten sollten, wurde auf 1.5 Meter gesenkt - dies dürfte in der einen oder anderen Werkstatt einem Mechaniker mehr erlauben, seiner Arbeit nachzugehen. Auch die Beschränkung, wie viele Kunden sich gleichzeitig im Ladenlokal aufhalten dürfen, ist gefallen, und bei Sitzungen dürfen sich mehr als fünf Angestellte im selben Raum befinden. Gekippt hat 2rad Schweiz zudem die Empfehlung, bei Arbeiten mit Körperkontakt eine Hygienemaske zu tragen. Mal schauen, ob es dabei bleibt...







