ZF lanciert kompakten Mittelmotor

Bisher war ZF für den mit Sachs auf den Markt gebrachten, enorm kraftvollen «RS»-Mittelmotor bekannt. An der Eurobike feiert nun ein Hilfsantrieb Premiere, der für sein geringes Gewicht sehr viel Drehmoment bietet.

Laurens van Rooijen, Redaktor (lvr@cyclinfo.ch)
Produkte, 02.07.2024

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Im Jahr 2019 brachte Sachs Micromobility als Joint Venture von ZF, Magura und BFO den «RS»-Mittelmotor auf den Markt. Mit einem eindrücklichen, maximalen Drehmoment von 113 Nm ist dieser ideal für den Einsatz an Lastenvelos oder Speed Pedelecs. Inzwischen hat der Automobilzulieferer aus Friedrichshafen das Joint Venture komplett übernommen und in ZF Micro Mobility umgetauft. Nun steht mit den «CentriX»-Mittelmotoren die zweite Generation von Hilfsantrieben für E-Bikes in den Startblöcken. Bei deren Entwicklung hat ZF Micro Mobility den Schwerpunkt auf zwei Aspekte gelegt: Um die Integration vom Motor in Rahmendesigns zu erleichtern, sollten dessen Abmessungen so kompakt wie möglich ausfallen. Und als Alleinstellungsmerkmal wurde ein optimales Verhältnis von Gewicht zu Drehmoment angestrebt.


In diesem kurzen Video gibt ZF Micro Mobility Einblicke in die Entwicklung
der ebenso kompakten wie kraftvollen, neuen «CentriX»-Hilfsantriebe.

Wenige Tage vor dem Beginn der 32. Eurobike hat ZF Micro Mobility nun den Schleier über den «CentriX»-Mittelmotoren gelüftet. Diese laufen mit einer Spannung von 48 Volt und weisen eine Zylinderform auf, die qua Volumen nur minim grösser als eine kleine Getränkedose ausfällt - konkret baut der Motor bei 88 mm Durchmesser gerade einmal 118 mm breit. Mit 2.5 kg fällt das Gewicht dabei sehr tief aus. E-Bike-Hersteller haben die Wahl aus dem «CentriX 90»- und dem «Centrix 75»-Motor. Die Zahl steht dabei für das jeweilige, maximale Drehmoment. Während der stärkere Motor mit einer maximalen Leistung von 600 Watt ideal für E-Mountainbikes, e-SUV-Modelle und E-Trekkingbikes ist, empfiehlt sich der «Centrix 75» mit einer maximalen Lesitung von 450 Watt vor allem für E-Gravelbikes und E-Rennräder.

 

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Zum «ZF Bike Eco System» gehören ausser dem Mittelmotor auch zwei Akkus für die Montage
im Unterrohr und eine Auswahl an Steuer- und Bedieneinheiten - Smartphone-App inklusive.

Weil der Hilfsmotor nur Teil eines E-Bike-Antriebssystems ist, bietet ZF Micro Mobility ein ganzes «ZF Bike Eco System». Zu diesem gehören Lithium-Ionen-Akkus mit einer Kapazität von 504 Wh oder 756 Wh, die sich mit Hilfe eines Schienensystems einfach aus dem Unterrohr entnehmen und wieder einsetzen lassen. Der «Core Controller» als zentrale Steuer- und Bedieneinheit ist für die Integration ins Oberrohr gedacht. Über diesen lassen sich auch diverse Geräte aufladen, und optional wird ein Touchscreen mit 2.8-Zoll-Farbdisplay angeboten. Und ja: Auch eine passende App ist Teil vom «ZF Bike Eco System». Als offenes System bietet dieses zudem Schnittstellen und Integrationsmöglichkeiten für Drittanbieter. 

Fotos, Video: zVg ZF Micro Mobility

www.zf.com
www.ampere-plus.ch

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