Auf Grund der besonderen Anordnung der Kohlefaser-Moleküle bietet Graphen nochmals deutlich bessere Materialeigenschaften als konventioneller Carbon. Als einer der ersten Akteure der Velobranche verbaut Vittoria dieses Nanomaterial seit 2015 als Beimischung in ausgewählten Reifen - was Vorteile in Sachen Grip, Haltbarkeit, Rollwiderstand und Pannenschutz bringen soll. Bei der Entwicklung der Gummimischungen hat Vittoria eng mit dem britisch-amerikanischen Zulieferer Haydale kooperiert, zu dessen Kerngeschäft die Integration von Nanomaterialien in Konsumgütern gehört. Und sich zudem seit 2017 am thailändischen Start-up Graphene Creations beteiligt.

Die zentralen Akteure der nun getroffenen Vereinbarung auf einen Blick (von links): Vittoria-CEO
Stijn Vriends, Haydale-CEO Keith Broadbent und Ted Thirapatana, CEO von Graphene Creations.
Wie Vittoria nun vermeldet, wurde mit Haydale nun einen Vertrag über eine erste Lieferung von einer Tonne Graphen in den kommenden Monaten vereinbart. Dieses wird von Haydale in einem neuartigen Plasmareaktor produziert. Zudem wurde eine gemeinsame Absichtserklärung aufgesetzt, welche den Aufbau einer Produktion von Graphen in Thailand als mittelfristiges Ziel nennt. Dabei soll das thailändische Unternehmen Graphene Creations eine Schlüsselrolle einnehmen. Der Hintergrund ist, dass Vittoria die meisten Reifen in Thaliand fertigt und so die Wege in der Lieferkette verkürzen will.







