Strava und Suunto verklagen Garmin: Lizenzstreit und Patentverletzung

Tech-Gigant Garmin steht gleich in zwei Rechtsstreitigkeiten mit Rivalen: Die Fitness-App Strava klagt wegen einer Verletzung der Lizenzvereinbarung. Zudem sieht sich Garmin mit einer Patentklage von Suunto konfrontiert.

Laurens van Rooijen, Autor (lvr@cyclinfo.ch)
News, 14.10.2025

Im Fall der führenden Fitness- und Tracking-App für Radfahrer Strava schien zunächst alles sauber geregelt, denn die beiden Unternehmen hatten 2015 ein Lizenzvereinbarung unterschrieben. Mit der Lancierung des kostenpflichtigen «Connect+»-Angebots durch Garmin kam jedoch Sand ins Getriebe.

Strava klagt gegen Garmin

In neuen, per Anfang Juli dieses Jahres veröffentlichten Richtlinien für Software-Entwickler verlangte Garmin, dass das Firmenlogo bei allen Aktivitäten angezeigt werden müsse. Für die Umsetzung der Richtlinie wurde eine Frist bis 1. November gesetzt. Da Strava die neue Richtlinie für bestehende Kunden als störend empfindet, hat das Unternehmen nun im Bundesstaat Colorado, wo Garmin ein Entwicklungszentrum betreibt, eine Klage auf Verletzung der Lizenzvereinbarung eingereicht.

Auch Sunnto zieht Garmin vor Gericht

Das ist jedoch nicht die einzige Klage, mit der sich Garmin konfrontiert sieht: Am 22. September hat auch der Sport- und Outdoor-Elektronik-Hersteller Suunto in den Vereinigten Staaten eine Klage gegen Garmin eingereicht. 

Laut dem US-Branchenportal Bicycle Retailer & Industry News geht es darum, dass eine beachtliche Auswahl an Garmin-Uhren wie die «Marq»-, «Fenix»-, «Epix»-, «Instinct»-, «Venu»- und «Forerunner»-Baureihen laut Suunto gegen fünf Patente des Unternehmens verstossen.

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