Sram: Zwölf Gänge werden erschwinglich

Mit dem zwölften Gang der Eagle-Schaltungen hat Sram Einfach-Antriebe zu einer vollwertigen Alternative gemacht - allerdings bisher erst im obersten Preissegment. Doch das wird sich schon bald ändern, denn die Eagle-Version der preislich attraktiven GX-Gruppe steht in den Startlöchern.

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Produkte, 09.06.2017

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Einfach-Antriebe bieten am Mountainbike eine ganze Reihe von Vorteilen: Der Verzicht auf einen Schalthebel, einen Zahnkranz und den Umwerfer spart Gewicht, reduziert die Anzahl Kettenklemmer deutlich und bringt eine ausgesprochen intuitive Bedienung. Dafür ist die Bandbreite der gebotenen Gänge geringer: Bei den Elfgang-Antrieben von Sram und Shimano beträgt sie rund 420 Prozent, während eine Schaltung mit 20 Gängen, Umwerfer und zwei Kettenblättern typischerweise eine Bandbreite von 530 Prozent bietet. Mit dem zwölften Ritzel, das Sram zuerst den beiden Eagle-Varianten XX1 und X01 spendierte, stieg die Bandbreite auf 500 Prozent. Damit war der grösste Nachteil vom Tisch - allerdings auf Kosten gesalzener Preise für Verschleissteile, insbesondere der X-Dome-Kassette. Und zudem lässt sich der Eagle-Antrieb wie schon die Elfgang-Antriebe von Sram wegen des 10-Zahn-Ritzels nur in Kombination mit einem XD-Freilauf-Körper verbauen.

Mit der GX Eagle bringt Sram die Zwölfgang-Antriebstechnik auf ein
tieferes Preisniveau - das gilt auch und gerade für Verschleissteile.
Auf die Saison 2018 hin senkt Sram das Preisniveau für Mountainbike-Antriebe mit zwölf Gängen aber nochmals markant - und zwar durch die Einführung der GX Eagle-Gruppe. Diese kombiniert einige Merkmale der beiden bestehenden Eagle-Guppen mit günstigeren Lösungen. Am deutlichsten wird dies bei der Kurbel der GX Eagle: Diese sind aus 7000er-Aluminium geschmiedet und weisen an der Rückseite eine Aussparung auf. Das Eagle-Kettenblatt wird per X-Sync 2 Direct Mount-Aufnahme ohne Spider am rechten Kurbelarm befestigt. Keine Abstriche gibt es bei der Bandbreite, denn auch die GX Eagle-Kassette weist RItzel mit 10 bis 50 Zähnen auf. Dafür ist sie nicht wie die X-Dome-Kassette aus einem Block Aluminium gefräst: Bei der GX-Varianten werden gestanzte Stahlritzel per Full Pin-Technologie mittels Edelstahlstiften zu einer Kassette verbaut. Nur das 50-Zahn-Ritzel ist aus Aluminum gefertigt. Auch das X-Horizon-Schaltwerk weist die wesentlichen Merkmale der hochpreisigen Pendants auf - inklusive dem Type 3-Reibungsdämpfer.

Mit Ausnahme des grössten Ritzels sind die Zahnräder der GX Eagle aus Stahl
gestanzt, und die Aluminium-Kurbel gibt's für 24mm- und 30mm-Achsen. 

Um mit dem starken Schräglauf klar zu kommen, gönnt Sram der Kette die gleiche Flow Link-Technologie wie bei den Top-Gruppen. Angesteuert wird die Schaltung über den GX Eagle-Triggerschalthebel. Dessen Hebel aus geschmiedetem Aluminium halten auch einem weniger pfleglichen Umgang Stand, sind ausgesprochen ergonomisch und lassen sich per Matchmaker X-Klemmung in Kombination mit Bremshebeln von Sram besonders sauber am Lenker verbauen. Alternativ bietet Sram auch einen Drehgriff-Schalthebel inklusive passendem, am Lenker verschraubbarem Griff an. Getreu dem Anspruch, mit der GX Eagle eine Zwölfgang-Schaltung für die Massen anzubieten, hat sich Sram beim Design an die Devise «weniger ist mehr» gehalten: Die Teile der GX Eagle kommen dezent in Schwarz mit Dekors in Weiss und Grau daher. Und weil die Eagle-Bauteile untereinander kompatibel sind, bieten sich die GX Eagle-Teile als preisgünstige Alternative für clevere XX1 Eagle- oder X01 Eagle-Fahrer. Verfügbar soll die GX Eagle ab August 2017 werden.
www.sram.com
www.amslervelo.ch

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