Das Traditionsunternehmen Sigg ist mit Kochgeschirr und Flaschen aus Aluminium gross und zu einer Institution in der Schweiz geworden. Die Aluminium-Flaschen werden noch immer am Stammsitz im thurgauischen Frauenfeld gefertigt. In jüngerer Vergangenheit hatte Sigg das Sortiment um Flaschen aus Kunststoff und Stahl erweitert. Nach der Übernahme durch die chinesische Haers Vacuum Containers Ltd verkündete diese Ende März 2016, man wolle nicht nur am Standort Frauenfeld festhalten, sondern diesen sogar noch ausbauen und dreissig weitere Stellen schaffen. Mit der Umsetzung dieser Pläne wurde der diplomierte Wirtschaftsmathematiker Stefan Ludewig als Geschäftsführer betraut.
Gilt als Kenner Asiens und rechte Hand des Haers-Chefs:
Siggs ad-interim-Geschäftsführer Antonio Villacampa.
Gilt als Kenner Asiens und rechte Hand des Haers-Chefs:
Siggs ad-interim-Geschäftsführer Antonio Villacampa.
Wie die Handelszeitung nun berichtet, haben sich die Wege von Sigg und Ludewig bereits Ende 2016 getrennt. Der Grund dafür sollen laut unternehmensnahen Kreisen unterschiedliche Auffassungen zu Tempo und Ausmass des angepeilten Wachstums sein: Während die chinesischen Eigentümer den jährlichen Umsatz von von aktuell rund CHF 50 Millionen binnen weniger Jahre verdoppeln wollen, habe Ludwig ein langsameres Tempo anschlagen wollen. Als ad-interim-CEO übernimmt nun mit dem Spanier Antonio Villacampa die rechte Hand des Haers-Chefs das Ruder bei Sigg. Ein definitiver Nachfolger für Ludewig ist noch nicht bestimmt.
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