Shimano steigert Umsatz und Gewinn

Geschlossene Ladenlokale hin, gestörte Zulieferketten und Probleme mit Seefracht her: Shimano konnte im vergangenen Jahr beim Umsatz wie beim Gewinn zulegen. Für 2021 erwarten die Japaner ein nochmals stärkeres Wachstum.

Laurens van Rooijen, Redaktor (lvr@cyclinfo.ch)
Branche, 12.02.2021

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Dass die Velobranche zu den wenigen gehört, die in der Pandemie nicht nur Verluste vermeiden, sondern ihre Umsätze weiter auszubauen vermochte, ist nicht neu. Als Ton angebender Lieferant von Komponenten ist Shimano ein zentraler Akteur in dieser Branche. Auch das Geschäft mit Sportfischern hat sich inmitten von Pandemie und Lockdowns als weit gehend krisenresistent erwiesen. Im Frühjahr 2020 hatten die Japaner angesichts der Pandemie die ursprünglich kommunizierten Umsatz- und Gewinnziele noch zurückgezogen. Nun zeigt sich: Der Komponenten-Primus konnte beim Umsatz wie beim Gewinn im vergangenen Jahr zulegen, und das trotz erheblichen Problemen in den ersten beiden Quartalen des Jahres.

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Im Wachstums-Segment E-Bike und E-Mountainbike ist Shimano mit dem neuen,
leichteren und kraftvolleren «EP8»-Mittelmotor gut aufgestellt. Foto: zVg

Konkret steigerte Shimano den Umsatz des Gesamtkonzerns (Sparten: Velo, Angelsport, Rudern und Golf) im Vergleich zum Vorjahr um 4.1 Prozent auf CHF 3.21 Milliarden. Der Betriebsgewinn nahm dabei gar um 21.6 Prozent auf CHF 702.8 Millionen zu, und der Gewinn pro Aktie stieg um 22.4 Prozent. Etwas weniger hoch fallen die Zahlen für die Velosparte von Shimano aus, die fast 80 Prozent des Geschäfts der Japaner ausmacht: Hier stieg der Umsatz nur um 2.7 Prozent auf CHF 2.53 Milliarden, während der Gewinn um 18 Prozent gesteigert werden konnte. Für 2021 erwartet Shimano zum 100-Jahre-Jubiläum ein Wachstum von je 20.5 Prozent bei Umsatz und Gewinn. Besonders viel versprechen sich die Japaner von den ersten beiden Quartalen.

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Nix Risikogruppe: Pünktlich zum 100. Geburtstag sorgen Shimanos Zahlen zum Vorjahr
und der Ausblick auf 2021 für ein Hoch an der Tokyoter Börse. Quelle: Google Finance

Nur am Rande geht Shimano im Jahresbericht auf die Lieferengpässe ein, die in der Branche für steten Gesprächsstoff sorgen: «Da das Angebot an Fahrrädern mit der starken Nachfrage nicht Schritt halten konnte, kam es in jedem Land zu Engpässen – sowohl bei den Lagerbeständen der Grosshändler wie des Einzelhandels.» Über mögliche Lieferengpässe im laufenden Jahr äussert sich Shimano im Geschäftsbericht nicht. Dafür zeigt man sich besorgt über die tiefe gesellschaftliche Spaltung in den Vereinigten Staaten, welche die wirtschaftliche Erholung in diesem wichtigen Markt verlangsamen könnte. Vom Heimmarkt erwartet Shimano wegen der schlechten Konsumentenstimmung in diesem Jahr keinen grossen Beitrag zum angepeilten Wachstum.

www.shimano.com
www.fuchs-movesa.ch

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