Die Kombination von hohen Lagerbeständen, schleppender Nachfrage, sinkenden Umsätzen und Margen sowie hohen Betriebskosten hat kurz vor Weihnachten einen weiteren, grossen Namen der Velobranche in die Insolvenz gezwungen. Nach der Ankündigung von GT Bicycles, bis auf weiteres keine neuen Modelle auf den Markt zu bringen, Lagerbestände ab zu verkaufen und die Belegschaft zu reduzieren, hat nun Rocky Mountain Bicycles beim obersten Handelsgericht der kanadischen Provinz Québec Gläubigerschutz nach dem Companies’ Creditors Arrangement Act (CCAA) beantragt. Als Insolvenzverwalter wurde die Firma Ernst & Young Inc. (EY) ernannt.

Rocky Mountain Bicycles Vorstandsvsitzender Raymond Dutil und CEO Katy Bond sowie
Bike Action-Geschäftsführer Christoph Goebel posieren im März 2023 (von links).
In den nächsten Wochen soll ein Plan für eine Restrukturierung erstellt werden, um die Liquidität des Unternehmens sicher zu stellen und einen Konkurs abzuwenden. Zugleich wird nach Investoren gesucht, und das Tagesgeschäft soll laut Rocky Mountain von der Insolvenz nicht betroffen sein und wie gewohnt weiter laufen. Als langjähriger Vertriebspartner von Rocky Mountain in der Schweiz wird Chris Sports den Service wie gewohnt aufrecht erhalten und dabei Kunden und Partner während des gesamten Prozesses auf dem Laufenden halten.
Fotos: zVg Rocky Mountain Bicycles







