Die Stadtpolizei Zürich vermeldet einen Erfolg im Kampf gegen den Velodiebstahl. Nach einem umfangreichen Ermittlungsverfahren hätten Beamte einen 49-Jähren Mann verhaften. Laut Mitteilung der Polizei konnten ihm insgesamt 56 Velodiebstähle nachgewiesen werden.
Auf den Täter aufmerksam wurden die Beamten bereits im Mai 2017. Damals meldeten sich bei der Stadtpolizei Zürich mehrere Personen. Diese berichteten, dass ein unbekannter Mann regelmässig auf offener Strasse Velos verkaufe. Doch nicht nur das: Die Gesetzeshüter erhielten auch mehrere Meldungen von Personen, die ihr zuvor gestohlenes Fahrrad auf einer – von der Polizei nicht näher genannten – online Verkaufsplattform entdeckt hatten.
Gerissener Velodieb
Ermittler der Stadtpolizei machten sich darum an die Arbeit. Erste Abklärungen bei der Webseite führten die Beamten auf die Spur des mutmasslichen Täters. Dieser agierte äusserst gerissen. Wie die Polizei mitteilt, stellte sich der 49-Jährige gegenüber potenziellen Velokäufern als Mitarbeiter der Stadt Zürich vor. Damit die ahnungslosen Käufer keinen Verdacht schöpften, stellte er ihnen sogar eine Quittung aus.
Nach mehreren Monaten Ermittlungsarbeit klickten die Handschellen. Die Polizei konnte dem Mann 56 Velodiebstähle und 27 Sachbeschädigungen nachweisen. Die Deliktsumme beläuft sich auf mehr als 87'000 Franken.
Gestohlene Velos finden zu ihren Besitzern zurück
Laut Stadtpolizei wurde ein Teil der geklauten Fahrräder wieder den rechtmässigen Eigentümerinnen und Eigentümer zurückgegeben. Der mutmassliche Täter sei teilgeständig und sitze derzeit in Haft.
Tipps gegen Velodiebstahl
Um sich gegen Fahrraddiebstahl zu wappnen, ist es wichtig, das Velo immer korrekt abzuschliessen. Dabei sollte man beim Schloss nicht sparen. Hochwertige Schlösser halten Knackversuchen wesentlich länger stand als Modelle, die nur wenige Franken kosten (siehe unseren Veloschloss-Test). Ferner empfiehlt die Stadtpolizei Zürich, die Rahmennummer des eigenen Fahrrades immer zu notieren. Diese ist bei einer Diebstahlsanzeige ein wichtiges Fahndungs- und Beweismittel.
Foto: Gian Vaitl







