Laut den Absatzzahlen fürs erste Halbjahr 2021 laufen die Geschäfte bei Pierer Mobility wie geschmiert: Im Motorradsektor konnten die Österreicher ihren Absatz auf 176'045 Stück fast verdoppeln. Zudem wurden insgesamt 53'378 Velos und E-Bikes abgesetzt, was im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 25 Prozent bedeutet. Dabei entfielen 39'603 Stück auf E-Bikes sowie 13'755 Stück auf konventionelle Velos der Marken R-Raymon, Husqvarna und Gasgas. Umso wichtiger ist es vor diesem Hintergrund, eine zuverlässige und termingerechte Versorgung mit Ware sicherzustellen.

E-Mountainbikes von R-Raymon warten im Werk von Maxcom auf die Endmontage.
Genau diesem Zweck dient das nun gegründete Joint Venture der Pierer Mobility AG mit dem bulgarischen Veloproduzenten Maxcom Ltd. Beide Kooperationspartner bringen dabei 50 Prozent der Anteile ins Joint Venture ein. Mittels einem Investitionsvolumen von EUR 40 Millionen sollen die Produktionskapazitäten für E-Bikes bis 2023 auf jährlich bis zu 350'000 Stück ausgebaut werden. Maxcom zählt schon jetzt zu den grössten Veloherstellern in Osteuropa und produziert bereits für die Pierer E-Bikes GmbH im Wesentlichen die Bikes der Marken R-Raymon, zunehmend aber auch der Marke Husqvarna Bikes.

Bereits im März 2019 luden Susanne und Felix Puello Fachhändler und Fachmedien
zu einer Besichtigung des Maxcom-Stammwerks im bulgarischen Plovdiv ein.
Die Pläne sind ambitioniert: Auf einem Areal von 130'000 qm soll eine hochmoderne E-Bike-Produktionsstätte entstehen, die in der zweiten Jahreshälfte 2023 ihren Betrieb aufnehmen soll. Zudem soll auch internationalen Zulieferern die Möglichkeit gegeben werden, Betriebsanlagen am Standort zu errichten. Somit ist das Joint Venture von Pierer Mobility und Maxcom ein weiterer Baustein im Reshoring, also in der Rückverlagerung der Fertigung von Velos nach Europa.
Fotos: zVg Pierer Mobility / Maxcom Ltd







