Obwohl Merida an der Börse von Taipeh kotiert ist, ist die Nummer Zwei unter Taiwans Veloproduzenten bei der Publikation von Geschäftszahlen zurückhaltend. Zum dritten Quartal des laufenden Jahres sind nun Zahlen bekannt geworden: Mit CHF 233.05 Millionen lag der Umsatz um 6.4 Prozent unter dem Vorjahresquartal, welches allerdings auch das stärkste Quartal in der Firmengeschichte gewesen war. Dafür konnte der Gewinn gegenüber dem Vorjahresquartal um satte 57 Prozent auf CHF CHF 43.1 Millionen gesteigert werden. Über die ersten drei Quartale des laufenden Jahres hinweg betrug der Reingewinn CHF 92.9 Millionen, was gegenüber dem Vorjahr ein sattes Plus von 53 Prozent bedeutet. Damit übertraf Merida die Erwartung von Analysten.

E-Bikes wie das Flaggschiff «eOne-Sixty» spielen bei Merida bereits 40 Prozent des
Umsatzes ein - und dieser Wert dürfte in Zukunft noch weiter zunehmen. Foto: zVg
Dagegen hinkte der Umsatz über die ersten drei Quartale mit CHF 643.6 Millionen um rund 3.5 Prozent hinter der Vorgabe von 2019 her. Bis Ende Oktober hat Merida nach eigenen Angaben 903'467 Velos ausgeliefert, fast exakt gleich viele wie im Vorjahr. Dafür sorgt die hohe Nachfrage besonders nach E-Bikes, die inzwischen für rund 40 Prozent des Umsatzes von Merida sorgen. Für das komplette Jahr 2020 rechnen Analysten der SinoPac Securities Investment Corporation mit 1.05 bis 1.1 Millionen ausgelieferter Merida-Velos - davon 250'000 bis 260'000 E-Bikes. Für 2021 dürfte das Volumen auf 1.15 bis 1.25 Millionen Velos ansteigen, davon 400'000 bis 450'000 E-Bikes.







