Für das erste Quartal des Jahres 2023 hatte die Giant Group noch einen Umsatzrückgang von 9.6 Prozent gemeldet, während der Betriebsgewinn im Vergleich zur Vorjahresperiode um 27.3 Prozent nachgegeben hatte. Schon damals verwies die Nummer 1 unter Taiwans Herstellern auf eine tiefe Nachfrage wegen hoher Lagerbestände in Kernmärkten wie Europa und Nordamerika, während die Nachfrage nach sportlichen Velos sich in China erfreulich entwickelt habe. Auch wenn die Zahlen zum zweiten Quartal besser ausfallen, verfestigt sich dieses Bild.

Die Aktie von Giant Manufacturing erreichte Ende Juli einen neuen
Höchststand und hat seither leicht an Wert eingebüsst.
Quelle: Google Finance
Nicht zuletzt dank einer deutlichen Steigerung im April lag der Umsatz der Giant Group im zweiten Quartal des laufenden Jahres mit CHF 620 Millionen nur um 1.5 Prozent unter der Rekord-Vorgabe des Vorjahres. Im ersten Halbjahr gab der Umsatz global um 5.4 Prozent auf CHF 1.17 Milliarden nach. Dabei betrug das Minus in Europa 12 Prozent und in den Vereinigten Staaten gar satte 44 Prozent. Dagegen konnte die Giant Group den Umsatz in China gegenüber dem Vorjahr um satte 70 Prozent steigern - wohl auch dank dem Ende der drakonischen Zero-Covid-Politik.

Ein Blick auf das neue Hauptquartier von Giant, das am
Rand der Millionenstadt Taichung errichtet wurde.
Der Anteil von E-Bikes am Gesamtumsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6 Prozent auf neu 35 Prozent. Weiter zeigen die Quartalszahlen der Giant Group, dass der Reingewinn vor Steuern um 32.9 Prozent auf CHF 92.25 Millionen und der Reingewinn nach Steuern um 44.3 Prozent auf CHF 55.62 Millionen nachgab. Im Ausblick verweist die Giant Group auf die Bereiche E-Mobilität und E-Cargobikes, die sich sehr dynamisch entwickeln und weiteres Wachstumspotential versprechen.
Fotos: zVg Giant Group






