Dorel Industries setzt Erholung fort

Der Kollaps der Spielwaren-Kette Toys’R’Us und weitere Probleme im Detailhandel Nordamerikas liessen den kanadischen Mischkonzern Dorel Industries in die Verlustzone rutschen. Das Halbjahres-Resultat zeigt nun eine weitere Erholung, und das trotz ungünstiger Rahmenbedingungen.

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09.08.2019

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Unter dem Dach des Mischkonzerns Dorel Industries operieren eine Möbelsparte, eine Sparte für Spielzeug und die Sport-Sparte, aufgeteilt in die Fachhandels-Schiene Cycling Sports Group (Cannondale, GT, Fabric, Guru und Caloi) und die Grossmarkt-Schiene Pacific Cycle (Schwinn, Mongoose, Kidtrax). Während der vergangenen beiden Jahre musste Dorel Sports wegen Problemen im US-Detailhandel mehrere Abschreiber in Kauf nehmen - ausser der Spielwaren-Kette Toys’R’Us gingen auch bei den beiden Filialisten Sports Chalet und Performance Bike die Lichter aus. Dies bescherte Dorel Sports und Dorel Juvenile Verluste und Abschreiber.
Mehr Umsatz und raus aus den Miesen
Die Zahlen zum ersten Halbjahr 2019 deuten auf eine weitere Erholung von diesem Einbruch hin: Allein im zweiten Quartal konnte Dorel Industries den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 7.5 Prozent auf USD 670 Millionen steigern, und statt wie im Vorjahr einen Verlust in zweistelliger Millionenhöhe zu schreiben, kehrte der Mischkonzern um USD 2.8 Millionen in die Gewinnzone zurück. Etwas weniger rosig sind die Zahlen für das erste Halbjahr: Der Umsatz stieg hier im Vergleich zum Vorjahr um 2.4 Prozent auf USD 1.3 Milliarden, aber unterm Strich resultierte wegen des ersten Quartals noch immer ein Verlust von USD 5.48 Millionen.
Fachhandel lief besser als Grossmarkt-Schiene
Sehr ähnlich sieht es bei Dorel Sports aus, und zwar im Fachhandel wie bei der Grossmarkt-Schiene. Der Umsatz konnte im zweiten Quartal um 7.4 Prozent auf USD 241 Millionen gesteigert werden, und der organische Umsatz legte gar um 11.1 Prozent zu. Statt wie vor einem Jahr einen Verlust von USD 3.3 Millionen zu schreiben, machte Dorel Sports 2019 USD 10.1 Millionen Gewinn im zweiten Quartal. Beim Halbjahresumsatz resultiert mit USD 425.6 Millionen ein Minus von 1.3 Prozent, wofür vor allem schleppende Geschäfte der Grossmarkt-Schiene sorgten. Trotz eines weiteren Abschreibers wegen Ausständen von Toys’R’Us resultierte ein Gewinn von USD 14.6 Millionen - etwas mehr als im Vorjahr.
Globale Konjunktur als Fragezeichen
Dorel Präsident und CEO Martin Schwartz erwartet für die zweite Jahreshälfte eine Fortsetzung des positiven Trends - und zwar in den Segmenten Sport, Juvenile und Furniture. Dabei hebt er vor allem die Produktneuheiten von Cannondale in den Bereichen E-Mountainbike, Gravel und Rennrad hervor. Doch auch an Herausforderungen mangelt es laut Schwartz nicht: Ausser den US-Strafzöllen auf in China gefertigten Waren und den dadurch in Bewegung geratenen Zulieferketten nennt Schwartz auch Wechselkurs-Schwankungen als weiteren Unsicherheitsfaktor, und zudem trübt sich die Konsumentenstimmung in Europa wie in Nordamerika ein.
www.dorel.com
www.dorelsports.com
www.cyclingsportsgroup.com

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