Digitale Orientierung am Handelskongress

Seit die Covid-Pandemie den Alltag bestimmt, ist die Digitalisierung für den Sportfachhandel nochmals wichtiger geworden. Beim ANWR-Handelskongress in Nottwil wurde Mitte Januar viel Wissen dazu vermittelt.

Laurens van Rooijen, Redaktor (lvr@cyclinfo.ch)
Branche, 27.01.2022

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Ob beim virtuellen Kontakt mit Lieferanten und Kundschaft oder für Online-Schulungen: Um den Aspekt der Digitalisierung kommt der Sportfachhandel nicht mehr herum. Um auch online Umsatz generieren zu können, sind Investitionen unumgänglich - in die Website des Geschäfts, in die Aufrechterhaltung der Kommunikation mit der Kundschaft selbst bei geschlossenen Ladenlokalen oder in elektronische Warenwirtschaftssysteme. Eine besondere Herausforderung liegt dabei in der Vielfalt der Angebote verschiedener Dienstleister und der Direktumsatz-Modelle der Industrie, die im Sportfachhandel für eine digitale Desorientierung sorgen kann.

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ANWR-Garant Swiss lud nach Nottwil zum Handelskongress, und die
Sportfachhändler folgten diesem Ruf in ansehnlicher Zahl.

Um diese Desorientierung zu mindern, lud die die ANWR-Garant Swiss AG am 13. Januar 2022 Partner aus dem Schuh-, Sport- und Velobereich unter strengster Einhaltung der geltenden BAG-Schutzrichtlinien zum Handelskongress 2.0 ins Hotel Sempachersee in Nottwil. Mit Blick auf die veränderte Zusammenarbeit des Fachhandels mit der Industrie, den steigenden Margendruck und Änderungen der Handelslandschaft appellierte ANWR-COO Mathis Schenk an die Anwesenden: «Der Handel muss sich die Ware früher beschaffen und ein klares Konzept verfolgen, auf welche Marken man setzt. Zudem ist wichtig, zu besten Konditionen und Rahmenbedingungen zu bestellen.»

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Von nichts kommt nichts: Eine konsequent umgesetzte Digitalsierung bedingt
Investitionen - laut Stephan Ruggle in Höhe von 1 - 3 Prozent vom Umsatz.

Als Unternehmer und Verwaltungsrat erklärte Stephan Ruggle, bekannt von der Swiss Primebike Group: «Digitalisierung heisst Veränderung, und es ist ein Lernprozess für die Zukunft. Wir müssen mehr an das Morgen denken. Gute Unternehmer räumen der Zukunft mehr Zeit ein.» Das bedingt, dass man sich Zeit nimmt, über das Tagesgeschäft hinaus zu blicken. Velojournal-Redaktor Marius Graber gab in einem Referat Einblicke, wie das Team vom Velociped in Kriens neue Elemente in ihre Strategie eingebaut habe, etwa digitale Verkaufsprozesse oder online buchbare Beratungstermine. Dies habe sich gelohnt, denn nun profitiere man von gezielten Datenauswertungen.

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Marius Graber brach in seinem Referat die Theorie in Sachen Digitalisierung
auf praktische Tipps herunter, die jeder Fachhändler für sich umsetzen kann.

Zum Abschluss stellten ANWR-CEO Roland Felder und COO Mathias Schenk fest, dass Digitalisierung viel mehr umfasse, als nur einen Onlineshop einzurichten. Digitalisierung heisse Veränderung der bestehenden Prozesse. Dafür müsse der Fachhändler seine Komfortzone verlassen und über mehrere Jahre in die Digitalisierung investieren. Zudem müssten wichtige Daten zwischen Industrie und Fachhandel geteilt werden, um digitale Lösungen zu finden.

www.primebike.ch
www.agsag.ch

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