Die Stimmbevölkerung des Kantons Basel-Stadt hatte am 9. Februar über zwei Verkehrsinitiativen und einen Gegenvorschlag zu befinden. Statt der von den bürgerlichen Parteien ursprünglich geplanten Besserstellung des Autoverkehrs wurde der radikale Gegenvorschlag der rot-grünen-Parteien deutlich angenommen. Dieser sieht vor, dass ausser auf Hochleistungsstrassen ab 2050 nur noch «umweltfreundliche Fahrzeuge» im Stadtkanton fahren dürfen.
Der Entscheid hat damit Signalwirkung für eine klimafreundliche und zukunftsorientierte Verkehrspolitik.
Die erste der zwei abgelehnten Initiativen «Zämme fahre mir besser» hatte zum Ziel, alle Verkehrsteilnehmer gleich zu behandeln. Dies, indem gesetzliche Bestimmung zur Bevorzugung des Langsamverkehrs und des öffentlichen Verkehrs hätten gestrichen werden müssen. Laut der Gegnerseite hätte eine Annahme zur Folge gehabt, dass das Auto als Verkehrsmittel wieder gestärkt geworden wäre.
Mit «Parkieren für alle Verkehrsteilnehmer» verlangten die bürgerlichen Initianten, dass in Basel-Stadt eine «angemessene, ausreichende Zahl an Parkierflächen für Autos, Motorräder und Velos» zur Verfügung stehen müsse. Das linksgrüne Lager sah in der Initiative den Versuch, Autoparkplätze vor dem schleichenden Abbau zu schützen, der notwendig ist um Platz für Fussgänger und Velofahrerinnen zu schaffen und die Stadt aufzuwerten. Das sah auch eine Mehrheit der Stimmbevölkerung so und lehnte das Begehren an der Urne ab.
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